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Laut Ifo-Umfrage: Mehr Unternehmen sehen sich in ihrer Existenz bedroht

Von Jan Schroder

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Kundin in einer Einkaufsstraße Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Die Anzahl der deutschen Unternehmen, die sich in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sehen, ist nach Erkenntnissen des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo in den vergangenen Monaten leicht gestiegen.

Laut einer aktuellen Umfrage sähen sich derzeit 6,8 Prozent der Firmen gefährdet, erklärte das Institut in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Bei der vorigen entsprechenden Befragung im Januar lag der Anteil lediglich bei 4,8 Prozent. Vor einem Jahr hatten sich allerdings sogar 7,9 Prozent der Unternehmen in ihrer Existenz bedroht gefühlt.

Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der betroffenen Firmen aktuell im Einzelhandel (10,3 Prozent). Noch pessimistischer sind allerdings unter anderem Unternehmen aus dem Transport- und Logistikwesen (14 Prozent), Personalagenturen (13,9 Prozent) sowie Firmen aus der Chemischen Industrie (12,5 Prozent). Einen signifikanten Anstieg im Vergleich zur vorigen Befragung gab es nach Angaben des Instituts im Bauhauptgewerbe: Hatten sich dort im Januar nur 5,1 Prozent der Unternehmen gefährdet gefühlt, sind es nun 8,9 Prozent.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut erwartet keine „größere Welle“ bei den Unternehmensinsolvenzen

Branchenübergreifend bereitet den sich als gefährdet einstufenden Unternehmen insbesondere „Nachfrage- oder Auftragsmangel“ Sorgen (35 Prozent). Weitere häufig genannte Gründe für die aktuellen Probleme sind nach Angaben des Ifo-Instituts ein „wirtschaftlich schwieriges Umfeld“ (27 Prozent) sowie die Inflation (24 Prozent).

Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen, kommentierte die aktuelle Lage: „Die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich auch in steigenden Unternehmensinsolvenzen nieder“, erklärte er in einer Mitteilung. „Eine größere Welle zeichnet sich aber derzeit nicht ab.“

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