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Krise bei der Alttextil-Sammlung in Frankreich: Die Branche überdenkt ihr Vorgehen

Von AFP

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Ein Distributionszentrum des Secondhand-Unternehmens ThredUp. Credits: ThredUp

Was soll mit den Tonnen von Altkleidern in Frankreich geschehen, die auf dem Secondhand-Markt in Afrika keine Abnehmer:innen mehr finden? Angesichts der Krise bei der Textilsammlung überarbeitet die für die Branche zuständige Öko-Organisation ihre Strategie, wie sie am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ankündigte.

„Wir können nicht mehr so weitermachen“, betonte Sandra Baldini, Leiterin der Verbrauchsabteilung von Refashion, der Öko-Organisation, die von der Regierung damit beauftragt wurde, die Modeindustrie auf dem Weg zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu begleiten, gegenüber AFP.

Großhändler:innen kaufen lieber in Asien ein

Seit vergangenem Sommer erlebt Frankreich, das auf europäischer und weltweiter Ebene ein Musterschüler bei der Verwertung von Textilabfällen ist, eine Bedrohung seiner Alttextilindustrie aus Asien. Die erste sichtbare Folge davon ist die Schließung zahlreicher Sammelstellen für Kleidung und Schuhe.

Jedes Jahr werden in Frankreich etwa 270.000 Tonnen Textilabfälle gesammelt und „60 Prozent der aussortierten Produkte“ werden als Secondhandware weiterverkauft – 90 Prozent davon im Ausland, so der Refashion-Bericht 2023. Nun aber „wenden sich afrikanische Abnehmer:innen ab, um in China Secondhand oder sogar neu zu kaufen“, was für diese Großhändler viel billiger ist, als sich europäische Secondhand zu leisten, hatte Sandra Baldini bereits im Dezember gewarnt. Das Ergebnis ist, dass ein Teil der Secondhand-Kleidung aus Frankreich in Afrika keine Abnehmenden mehr findet.

Neue Initiativen

Angesichts dieser Tatsache startet die Öko-Organisation das Projekt „Re_Actt“, das es Sammel- und Sortierunternehmen wie Le Relais oder Emmaüs, aber auch Marken ermöglichen soll, Altkleider von guter Qualität für den Weiterverkauf zu behalten und den Rest Refashion anzuvertrauen. Aber auch die Listung aller Akteure der Wertschöpfungskette in Sammler, Sortierer, Recycler, et cetera soll „obligatorisch“ werden.

Dieser Entwurf kann im Rahmen der von der Ministerin für den ökologischen Übergang Agnès Pannier-Runacher angestrebten Konsultationen erörtert werden. Die Ministerin kündigte am 3. April die Einleitung einer Konsultation über die Zukunft des Modells der Verwertungskette der erweiterten Herstellerverantwortung für Kleidung, Schuhe und Haushaltswäsche an.

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