Kering verzeichnet 2024 einen Umsatzrückgang von 12 Prozent
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Der französische Luxusgüter-Konzern Kering SA musste für das Geschäftsjahr 2024 einen Umsatzrückgang von 12 Prozent hinnehmen, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Im vergangenen Jahr belief sich der Konzernumsatz somit auf 17,2 Milliarden Euro – ein deutliches Zeichen für die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens.
Das wiederkehrende operative Ergebnis sank um 46 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro, während der auf die Gruppe entfallende Nettogewinn um 62 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zurückging. Diese Zahlen reflektieren ein schwieriges makroökonomisches Umfeld, eine schwächere Nachfrage nach wichtigen Marken sowie eine laufende strategische Neuausrichtung.
Kering unter Druck
Der Umsatzrückgang ist vor allem auf einen Rückgang der Einzelhandelsveräufe – einschließlich E-Commerce – um 13 Prozent zurückzuführen, bedingt durch eine geringere Kundenfrequenz. Das Großhandelssegment brach um 22 Prozent ein, nachdem Kering seine Vertriebsstrategie verstärkt auf Exklusivität ausgerichtet hatte.
Im vierten Quartal verzeichnete der Konzern einen Rückgang von 12 Prozent, mit einer leichten Erholung auf den meisten Märkten – mit Ausnahme Japans. Diese Entwicklung verdeutlicht den steigenden Wettbewerbsdruck und die Herausforderungen der Marktanpassung, mit denen sich Kering weiterhin konfrontiert sieht.
Trotz dieser Gegenwinde setzt der Konzern auf eine Premiumisierung seiner Marken und eine strategische Neuausrichtung, um das Wachstum wieder anzukurbeln. „In einem herausfordernden Jahr haben wir die Transformation mehrerer unserer Modehäuser beschleunigt und wichtige Maßnahmen ergriffen, um die Begehrlichkeit unserer Marken zu steigern“, erklärte CEO François-Henri Pinault. Nun plant Kering gezielte Investitionen, um seine strategischen Säulen zu stärken und neue Wachstumsimpulse zu setzen.
Gucci im Umbruch
Kerings bisheriges Zugpferd Gucci befindet sich in einer schwierigen Übergangsphase. Der Umsatz der italienischen Luxusmarke sank um 23 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro. Die Einzelhandelsveräufe gingen um 21 Prozent zurück, während das Großhandelsgeschäft um 28 Prozent einbrach.
Die Marke durchlief im vergangenen Jahr eine Neupositionierung unter der kreativen Leitung von Sabato De Sarno. Erste positive Signale waren bereits erkennbar, insbesondere bei der Neuinterpretation der ikonischen Taschenlinie „Jackie“. Nach dem überraschenden Abschied von De Sarno steht Gucci jedoch erneut vor einem Neuanfang.
Doch nicht nur Gucci musste Einbußen hinnehmen. Saint Laurent verzeichnete einen Umsatzrückgang von neun Prozent auf 2,88 Milliarden Euro. Die Einzelhandelsveräufe sanken um sieben Prozent, während der Großhandel um 25 Prozent einbrach. Auch dies ist Teil einer bewussten Strategie, die Vertriebspolitik für das französische Luxuslabel selektiver zu gestalten. Trotz der Rückgänge bleibt die Rentabilität mit einer wiederkehrenden operativen Marge von 20,6 Prozent stabil.
Auch die übrigen Marken der Gruppe – darunter Balenciaga, Alexander McQueen sowie die Schmuckmarken – verzeichneten einen Umsatzrückgang von insgesamt acht Prozent. Einige Labels, wie Brioni und Boucheron, entwickelten sich jedoch positiv.
Bottega Veneta und Kering Eyewear: Wachstum in einem schwierigen Marktumfeld
Bottega Veneta sticht mit einem Umsatzplus von vier Prozent auf 1,71 Milliarden Euro positiv hervor. Besonders die Einzelhandelsveräufe der italienischen Luxusmarke legten um zehn Prozent zu und kompensierten damit den Rückgang im Großhandel um 15 Prozent. Die Marke profitiert von einer starken Nachfrage in Nordamerika und Westeuropa.
Auch Kering Eyewear und der Corporate-Bereich zeigten eine solide Performance mit einem Umsatzwachstum von 24 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wurde vor allem durch die vollständige Integration der Parfum-Marke Creed sowie eine hohe Nachfrage nach den lizenzierten Brillenkollektionen des Konzerns getrieben.
Angesichts der durchwachsenen Ergebnisse betont Kering die Notwendigkeit einer strategischen Transformation und einer disziplinierten Vertriebspolitik. Der Konzern zeigt sich dennoch zuversichtlich, seine Position in der Luxusbranche zu stärken und mittelfristig wieder auf Wachstumskurs zu kommen.
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