Zalando überarbeitet Website nach Berichten über irreführende Werbung
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Nachdem die belgische Wirtschaftsinspektion FPS Economy seit Ende 2020 Hinweise auf irreführende Preisangaben bei Zalando erhalten hatte, hat der Berliner Onlinehändler nun seine Website angepasst, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.
2022 stellte die Wirtschaftsinspektion während des Sommerschlussverkaufs Verstöße gegen die Preisauszeichnung bei Zalando fest. Der Online-Shop hatte die gesetzlichen Vorgaben für Preisnachlässe nicht korrekt eingehalten. So wurde beispielsweise der Referenzpreis nicht ordnungsgemäß angezeigt, und Rabatte wurden auf den ursprünglichen Preis statt auf den Preis vor dem Rabatt berechnet. Zudem platzierte Zalando Werbebanner mit dem Hinweis „Deal“ auf Produkten, die keinen „echten“ Rabatt boten, so die Behörde in einer Presseerklärung.
Insgesamt gingen rund 180 Beschwerden gegen Zalando bei der Wirtschaftsinspektion in Belgien ein. Dabei handelte es sich jedoch nicht nur um die Preispolitik des Onlinehändlers, sondern auch um Lieferprobleme, Rückerstattungen bei Widerrufen, schlechten Kund:innenservice und unaufgeforderte Rechnungen per „Swiping“, wie in der Mitteilung der Behörde weiter ausgeführt wurde.
Trotz der Hinweise der belgischen Behörde an die deutschen Behörden, um gegen Zalando vorzugehen, wurde die belgische Position nicht vollständig übernommen. Am 26. September 2024 bestätigte der Europäische Gerichtshof jedoch die Auslegung Belgiens.
„Zalando hat nun seine Website erneut angepasst. Rabatte werden jetzt korrekt auf den niedrigsten vorherigen Preis, den Referenzpreis, berechnet und nicht mehr auf den ursprünglichen Startpreis“, erklärte Lien Meurisse, Sprecherin der belgischen Behörde. „Auf diese Weise sehen die Verbraucher:innen nur noch echte Rabatte.“
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