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Hugo Boss blickt vorsichtig auf das neue Jahr - Probleme in China und USA

Von DPA

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Der Modekonzern Hugo Boss blickt wegen der Konsumflaute in China und des Preisdrucks in den USA vorsichtig ins neue Jahr. 2016 werde der Umsatz weniger stark zulegen als es die langfristige Zielvorgabe vorsieht, teilte Hugo Boss am Dienstag bei einem Investorentag mit. Bis 2020 soll der Umsatz im Schnitt pro Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Auch das operative Margenziel von 25 Prozent bis 2020 stellte der MDax Konzern unter Vorbehalt. Dieses zu erreichen, hänge zunehmend von der Erholung des Gesamtmarktes ab, hieß es.

An der Börse kamen die Aussagen nicht gut an. Die im MDax notierte Aktie rutschte im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit Ende 2012. Zuletzt notierte das Papier 5 Prozent niedriger bei 81,15 Euro. Hugo Boss hatte erst im Oktober seine Ziele für 2015 gesenkt und Anfang November schwache Quartalszahlen vorgelegt. Für das laufende Jahr rechnet Hugo Boss inzwischen nur noch mit einem Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis (bereinigtes Ebitda) von jeweils 3 bis 5 Prozent.

Vor allem in China und den USA hakt es derzeit. In beiden Märkten gingen die Umsätze im dritten Quartal währungsbereinigt um 10 Prozent zurück. In China hatte die Abkühlung der Wirtschaft, die Turbulenzen an den Aktienmärkten und die Abwertung der chinesischen Währung auf den Konsum durchgeschlagen. In den USA ächzt der Konzern wie viele Bekleidungshersteller unter den heftigen Rabattschlachten im Großhandel. Zudem kamen weniger Touristen zum Shoppen ins Land. In Europa brummt das Geschäft hingegen weiterhin.

Zudem plant der Konzern im kommenden Jahr weitere Investitionen in das Online-Geschäft und den Ausbau eigener Läden. Nach den Investitionsjahren 2015 und 2016 werde dies aber in Zukunft das Margenwachstum beschleunigen, so Hugo Boss. Darüber hinaus sind Übernahmen geplant. In diesem Jahr will der Konzern bereits 75 bisher von Handelspartnern betriebene Verkaufsflächen übernehmen. 2016 stehen weitere Akquisitionen in Russland und Malaysia auf dem Plan. (DPA)

Hugo Boss