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GfK: Konsumklima auf niedrigem Niveau stabilisiert

Von DPA

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Foto: Yann Schreiber/AFP

Nach dem Absturz des Konsumklimas zeichnet sich nach Daten der Nürnberger Marktforscher GfK etwas Besserung ab. Die Verbraucher:innenstimmung sei zwar weiterhin sehr schlecht. Aber der Konsumklima-Index stieg von minus 41,9 Punkten im November auf minus 40,2 Punkte für Dezember, teilte die Gfk am Freitag mit. Die Anschaffungsneigung sei zwar noch etwas geringer geworden, aber die Konjunkturerwartung und die Einkommenserwartung der Verbraucher:innen hätten sich leicht verbessert.

„Die langanhaltende Furcht der Verbraucher:innen bezüglich explodierender Energiepreise hat sich aktuell etwas abgeschwächt", sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Solange Zweifel an einer problemlosen Energieversorgung bestünden und die Inflation hoch bleibe, werde sich das Konsumklima allerdings nicht spürbar und nachhaltig erholen. Die Gfk hatte zwischen 3. und 14. November rund 2000 Verbrauchende befragt.

Die Einkommenserwartung stieg nach dem Rekordtief im September zum zweiten Mal und legte im November um gut 6 Zähler auf -54,3 Punkte zu. Die Energiepreise seien in den vergangenen Wochen gesunken. Die stabile Beschäftigungslage und Tariferhöhungen in der Metallindustrie bestärkten die Hoffnung vieler Verbraucher:innen, dass die realen Einkommenseinbußen nicht ganz so heftig ausfallen, betonten die Konsumforscher:innen. Die Konjunkturerwartungen der Verbrauchenden verbesserten sich um rund 4 Punkte auf -17,9 Zähler.

Bei der Anschaffungsneigung dagegen gab es einen kleinen Rückschlag. Sie sank um einen Punkt auf -18,6 Punkte. Auf viele Haushalte kämen in den nächsten Monaten stark gestiegene Energiekostenabrechnungen zu, für die sie bereits jetzt Geld auf die Seite legen müssten. „Diese Mittel fehlen für andere Anschaffungen und Käufe", teilten die Nürnberger Konsumforscher:innen weiter mit.

Das GfK-Konsumklima bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht etwa 30 Prozent davon aus. „Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich." (dpa)

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