Galeria: Interesse aus Düsseldorf?

Kurz nach den Weihnachtsfeiertagen tauchte in einigen Medien erstmals ein eventueller “Retter” für den von der Signa-Insolvenz betroffenen Warenhauskonzern Galeria auf: Peek & Cloppenburg Düsseldorf.

Dass die Mitarbeiter:innen von Galeria ein weiteres Mal mit einem mulmigen Gefühl in das neue Jahr starten müssen, deutete sich schon seit einigen Wochen mit den sich häufenden Insolvenzen innerhalb des Mutterkonzern Signa an. Spätestens seit der Insolvenz von Signa Retail, zu der die Warenhausgruppe gehört, dürfte die Suche nach potenziellen Investor:innen und ein möglicher Verkauf von Galeria wieder im Raum stehen. Und das nicht mal ein Jahr nach der letzten Insolvenz.

P&C dementiert Übernahmegerüchte

Die Gerüchteküche über eine mögliche Übernahme aus Düsseldorf angeheizt hatte ein Bericht der Zeitung Bild, in dem es hieß, dass die Düsseldorfer Peek & Cloppenburg KG, die selbst erst im September ein Insolvenzverfahren hinter sich brachte, Interesse an den 90 Galerie-Kaufhof-Filialen habe und die Übernahme derzeit prüfe. Federführend in diesem Vorhaben, so einige Medienberichte, sei der ehemalige Galeria-Chef Stephan Fanderl, der 2021 zu Peek & Cloppenburg wechselte.

P&C nahm den Gerüchten allerdings schnell den Wind aus den Segeln, denn die Berichterstattung über die Übernahme der Warenhauskette Galeria könne man nicht bestätigen, hieß es am Donnerstag auf Anfrage von FashionUnited aus Düsseldorf. Dennoch wünsche man Galeria im Sinne der Beschäftigten eine erfolgreiche Zukunft.

Zudem bestätigte der Düsseldorfer Modehändler auch, dass der in den Medien als Drahtzieher genannte Strategieexperte Fanderl das Unternehmen noch zum Jahresende verlassen werde. Fanderl kam Anfang 2021 als Teil der Geschäftsleitung für die Bereiche Unternehmensentwicklung, Logistik und Expansion nach Düsseldorf, bevor er im August 2022 als Chief Strategy & Retail Development Officer ins Führungsteam des Tochterunternehmens JC Switzerland Holding wechselte.