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„Exzellenter Start“: LVMH steigert Halbjahresumsatz um 28 Prozent

Von Jan Schroder

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Bild: Louis Vuitton

Trotz widriger Rahmenbedingungen hat der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 deutliche Zuwächse beim Umsatz und Gewinn erzielt und damit die Markterwartungen übertroffen. Im am Dienstagabend veröffentlichten Zwischenbericht attestierte Chairman und CEO Bernard Arnault der Unternehmensgruppe dementsprechend einen „exzellenten Start ins Jahr“. Diesen hatte LVMH vor allem guten Geschäften in Europa und den USA zu verdanken, während die Entwicklung in Asien durch die zwischenzeitliche Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen in China gebremst wurde.

In den Monaten Januar bis Juni belief sich der Konzernumsatz auf 36,7 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Auf organischer Basis – also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Wechselkursveränderungen – legten die Erlöse um 21 Prozent zu. Im zweiten Quartal (+27 Prozent) fiel das Wachstumstempo demnach nur geringfügig niedriger aus als in den ersten drei Monaten (+29 Prozent).

Wachstumsmotor bleibt das Geschäft mit Mode und Lederwaren

Alle Konzernsegmente trugen mit zweistelligen Umsatzverbesserungen zum klaren Plus bei. Am dynamischsten entwickelten sich die Erlöse mit Mode und Lederwaren, die um 31 Prozent (organisch +24 Prozent) auf 18,1 Milliarden Euro gesteigert wurden. Das Unternehmen hob dabei besonders die kräftigen Zuwächse bei den Marken Louis Vuitton, Christian Dior, Fendi, Celine, Loro Piana und Loewe hervor, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

In der Einzelhandelssparte mit den Ketten DFS und Sephora wuchs der Umsatz um 30 Prozent (organisch +22 Prozent) auf 6,6 Milliarden Euro, die Erlöse mit Wein und Spirituosen legten um 23 Prozent (organisch +14 Prozent) auf 3,3 Milliarden Euro zu. Das Segment Uhren und Schmuck erzielte ein Plus von 22 Prozent (organisch +16 Prozent) auf 4,9 Milliarden Euro, der Umsatz mit Parfüm und Kosmetik erreichte eine Höhe von 3,6 Milliarden Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 20 Prozent (organisch +13 Prozent).

Konzernchef Arnault gibt sich zuversichtlich, mahnt aber zur Wachsamkeit

Dank einer leichten Verbesserung der operativen Marge stieg der um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis um 34 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag in den ersten sechs Monaten bei 6,5 Milliarden Euro und damit um 23 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Konzernchef Arnault zeigte sich trotz der zahlreichen weltweiten Unsicherheiten verhalten optimistisch: „Wir gehen mit Zuversicht in die zweite Jahreshälfte, aber angesichts der aktuellen geopolitischen und gesundheitlichen Lage werden wir wachsam bleiben und auf die Agilität und das Talent unserer Teams zählen, um unsere globale Führungsposition im Luxusgüterbereich im Jahr 2022 weiter zu stärken“, erklärte er in einem Statement.

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