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Deutschland: Inflationsrate sinkt im Mai auf 6,1 Prozent

Von DPA

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Foto: Ying Yang/Nur Photo via AFP

Die Teuerungsrate in Deutschland ist im Mai deutlich gesunken und hat mit 6,1 den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht. Der Preisauftrieb auf Verbraucher:innenebene hat damit im dritten Monat in Folge an Tempo verloren, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Niedriger war die jährliche Inflationsrate in Deutschland zuletzt im März 2022 mit damals 5,9 Prozent.

Im März des laufenden Jahres hatte die Inflationsrate mit 7,4 Prozent erstmals seit August 2022 wieder die 8-Prozent-Marke unterschritten. Für April hatten die Wiesbadener Statistiker:innen eine Teuerungsrate von 7,2 Prozent errechnet. Von April am Mai 2023 sanken die Verbraucher:innenpreise nach Berechnungen des Bundesamts um 0,1 Prozent.

Hohe Teuerung ist Belastung

Seit Monaten belastete die hohe Teuerung Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft, die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. In Umfragen sagen viele Menschen, dass sie mit ihrem Geld kaum noch über die Runden kommen.

Mit höheren Zinsen versucht die Europäische Zentralbank (EZB) die Inflation zu dämpfen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen kann. Die Notenbank strebt mittelfristig für den Euroraum stabile Preise bei einer Teuerungsrate von zwei Prozent an. Nach sieben Zinsanhebungen in Folge liegt der Leitzins im Währungsraum der 20 Länder mittlerweile bei 3,75 Prozent, weitere Anhebungen werden erwartet. Schnell verschwinden wird die noch immer hohe Inflation in Deutschland und im Euroraum insgesamt nach Einschätzung von Volkswirten allerdings nicht. (dpa)

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