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Crocs schreibt 2014 rote Zahlen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Schuhhersteller Crocs Inc. hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Verlust abgeschlossen. Immerhin konnte das Unternehmen im vierten Quartal seinen Fehlbetrag reduzieren und damit die Erwartungen übertreffen. Die Umsatzprognosen fielen allerdings überraschend niedrig aus. Für das erste Halbjahr 2015 rechnet die Konzernleitung mit weiter rückläufigen Erlösen.

2014 erwirtschaftete Crocs einen Umsatz in Höhe von knapp 1,2 Milliarden US-Dollar und konnte das Vorjahresniveau damit geringfügig übertreffen (+0,5 Prozent). Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 1,8 Prozent. Hohe Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen drückten das Ergebnis ins Minus. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust in Höhe von knapp 19,0 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Überschuss von 10,4 Millionen US-Dollar ausgewiesen.

Crocs hatte sich im vergangenen Sommer einem radikalen Sanierungskurs unterzogen, der die Schließung von mehr als hundert unprofitablen Läden, die Verkleinerung des Sortiments und Strukturveränderungen im Unternehmen umfasste. Die Folgen waren nicht nur aufgrund der hohen Einmalbelastungen am Ergebnis ablesbar, sondern auch in der Umsatzentwicklung. Im vierten Quartal sanken die Erlöse um 9,7 Prozent. Immerhin konnte das Unternehmen den Quartalsverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 66,9 auf 56,9 Millionen US-Dollar reduzieren.

Auch in der ersten Hälfte des laufenden Jahres wird der Umsatz voraussichtlich weiter schrumpfen. „Wir rechnen damit, dass der Umsatz im zweiten Halbjahr wieder wachsen wird, weil sich dann die die strategischen Veränderungen der vergangenen Monate dann positiv auf das Geschäft auswirken werden“, sagte der neue CEO Greg Ribatt. Allerdings sieht er auch einige neue „Herausforderungen“, die eine Erholung erschweren könnten, namentlich das nachlassende Wirtschaftswachstum in China und die Folgen des Arbeitskampfes in einigen wichtigen US-amerikanischen Häfen, die derzeit zahlreiche Unternehmen zu spüren bekommen.

Crocs