Columbia Sportswear überrascht im ersten Quartal und hebt Gewinnprognose an

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Columbia Sportswear Company seinen Gewinn im ersten Quartal 2022 unerwartet kräftig gesteigert. Das Unternehmen hob daraufhin am Donnerstagabend auch seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr an.

In den Monaten Januar bis März belief sich der Konzernumsatz auf 761,5 Millionen US-Dollar (722,0 Millionen Euro), was einer Steigerung um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Die deutliche Verbesserung begründete das Unternehmen mit der „starken Nachfrage“ von Seiten der Kund:innen und „Zuwächsen bei allen Marken sowie in allen Vertriebskanälen und Regionen“.

Trotz höherer Frachtkosten und gesteigerter Ausgaben für Marketing, Personal und den eigenen Einzelhandel übertraf das Ergebnis die Markterwartungen. Der operative Gewinn legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 83,7 Millionen US-Dollar zu, das Nettoergebnis wuchs um 20 Prozent auf 66,8 Millionen US-Dollar (63,4 Millionen Euro).

Angesichts der vorliegenden Zahlen korrigierte das Management seine Ergebnisprognosen für das gesamte Geschäftsjahr leicht nach oben. Erwartet wird nun ein Betriebsergebnis im Bereich von 477 bis 502 Millionen US-Dollar, nachdem zuvor lediglich 472 bis 498 Millionen US-Dollar erwartet worden waren. Der Zielkorridor für den Nettogewinn wurde von 359 bis 379 Millionen US-Dollar auf 363 bis 382 Millionen US-Dollar angehoben.

Beim Umsatz blieben die Erwartungen hingegen unverändert: Prognostiziert wird damit für 2022 weiterhin ein Wachstum um 16 bis 18 Prozent auf 3,63 bis 3,69 Milliarden US-Dollar. Dabei ist allerdings inzwischen die Einstellung aller Lieferungen an den Vertriebspartner in Russland im laufenden Jahr eingerechnet. Den negativen Effekt dieser Maßnahme auf das Umsatzwachstum bezifferte der Konzern auf etwa zwei Prozentpunkte.