Chanel baut 70 Stellen in den USA ab

Chanel baut in den USA 70 Stellen ab, was rund 2,5 Prozent der Belegschaft in der Region betrifft. Dies bestätigte das französische Luxusmodehaus auf Anfrage von FashionUnited. Zuvor berichtete unter anderem das Nachrichtenportal Bloomberg über den Stellenabbau.

„Wir bestätigen, dass Chanel, Inc. nach sorgfältiger Abwägung die schwierige Entscheidung getroffen hat, die Belegschaft anzupassen, um besser auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen reagieren zu können“, so ein Sprecher der Marke gegenüber FashionUnited. „Diese Entscheidung ist spezifisch für den US-Markt.“

Potenzielle Maßnahmen in anderen Regionen kommentierte Chanel nicht, räumte jedoch ein, Nachfrageschwankungen in jedem Markt zu erwarten. „Wie immer werden wir angemessen und flexibel darauf reagieren. Unser Fokus liegt jedoch darauf, das Beste für die Marke Chanel, unsere Kund:innen und unsere Mitarbeiter:innen zu gewährleisten“, hieß es auf Anfrage.

Neben Mode vertreibt Chanel auch Parfüms, Kosmetik, Uhren und Schmuck. Der Umsatz des Modehauses wird 2023 voraussichtlich 19,7 Milliarden Euro betragen, was einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mehr als die Hälfte des Umsatzes 2023 entfällt auf die Region Asien-Pazifik. Europa folgt an zweiter Stelle mit einem Viertel des Umsatzes, während der US-Markt etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes von Chanel ausmacht.

Trotz des gestiegenen Umsatzes warnte Frédéric Grangie, Leiter der Uhren- und Schmuckabteilung von Chanel, dass die Jahre 2025 und 2026 für die Luxusindustrie schwierig werden könnten. In einem Interview mit der Schweizer Zeitung Le Temps im Oktober 2024 äußerte er die Erwartung, dass die Nachfrage nach Luxusgütern aufgrund von Marktsättigung zurückgehen werde – ein Phänomen, das er als „Luxusmüdigkeit“ bezeichnete.

Anm. d. Red.: Dieser Artikel wurde am 24. Januar um 12:50 Uhr mit einer Stellungnahme von Chanel aktualisiert.

Dieser Artikel erschien zuvor auf Fashionunited.nl und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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