Bericht: Handelskonflikt zwischen USA und China kennt keine Gewinner
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Der Handelskonflikt zwischen den USA und China kennt laut Deutscher Bundesbank keine Gewinner. Durch den Schwenk der US-Regierung unter Präsident Donald Trump hin zu einer protektionistischen Handelspolitik hätten weder die amerikanische Wirtschaft noch die amerikanischen Verbraucher profitieren können, heißt es im am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank. Vieles deute darauf hin, dass generell niemand vom Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften einen Vorteil erzielen konnte.
Mit dem von den USA losgetretenen Handelskonflikt gingen die Importe der USA aus China zurück. Gleichzeitig seien die amerikanischen Exporte nach China gesunken. Die Experten der Notenbank konnten keine Hinweise ausmachen, dass die USA ihre Einfuhren aus China durch Importe aus anderen Ländern oder durch mehr Produktion im eigenen Land ersetzt haben.
Darüber hinaus sei zu beobachten, dass die chinesischen Exporteure die Preise für ihre Waren nicht nennenswert gesenkt haben. «Dies lässt darauf schließen, dass die amerikanische Wirtschaft und die amerikanischen Verbraucher bisher nicht von der Neuausrichtung der US-Handelspolitik profitiert haben», hieß es im Monatsbericht.
Jüngste Konjunkturdaten deuten darauf hin, dass es keine «lachenden Dritten» gab, führte die Bundesbank aus. Der Konflikt habe vielmehr die Unsicherheit weltweit gesteigert und die Weltwirtschaft insgesamt belastet. Vor allem die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft hatte im vergangenen Jahr stark an Fahrt verloren, wobei vor allem die Autoindustrie und der Maschinenbau in eine Krise rutschten. (dpa)