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Amazon-Beschäftigte legen in Bad Hersfeld Arbeit nieder

Von DPA

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Beschäftigte des Online-Händlers Amazon haben in Bad Hersfeld vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Der Streik habe um Mitternacht mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag begonnen, teilte eine Verdi-Sprecherin am Montag mit. Sie rechne mit etwa 500 Streikenden in den beiden Werken. Der Streik ist Teil einer bundesweiten Aktion an sechs Standorten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen und soll vier Tage dauern.

Die Streikenden fordern demnach die Anerkennung der Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels und eine Lohnerhöhung um 4,5 Prozent sowie einen zusätzlichen Festgeldbetrag von 45 Euro monatlich, von dem vor allem untere Lohngruppen profitieren sollen. Die Verdi-Sprecherin kritisierte, dass es wegen des hohen Arbeitsdrucks für Mitarbeiter kaum möglich sei, geltende Corona-Regelungen in den Werken einzuhalten.

Amazon wies es am Sonntagabend zurück, dass Anti-Corona-Maßnahmen oft nicht eingehalten werden könnten. Man habe mehr als 150 Prozesse im Logistiknetzwerk maßgeblich angepasst, hieß es in einem Statement des Unternehmens. "Dazu gehören unter anderem erhöhte Reinigungs- und Desinfektionsintervalle, Temperaturmessung beim Betreten der Gebäude, Maskenpflicht, 2-Meter Abstandsregeln und gestaffelte Schicht- und Pausenzeiten." Der Versandhändler erwartet keine Auswirkungen des Streiks.

Auch in den USA liegen Gewerkschaften mit dem Online-Riesen im Clinch: An diesem Montag endet die Frist für eine Abstimmung über eine Arbeitnehmervertretung in einem Logistiklager im US-Bundesstaat Alabama. Es wäre der erste US-Standort von Amazon mit einer Arbeitnehmervertretung in der über 26-jährigen Konzerngeschichte.(dpa)

Foto: Amazon

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