Adidas steigert Quartalsgewinn um rund 70 Prozent
Wird geladen...
Der Sportartikelanbieter Adidas AG hat das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 wie erwartet mit erfreulichen Zahlen abgeschlossen.
Die Resultate, die das Traditionsunternehmen am Dienstag vorlegte, kamen allerdings nicht überraschend. Aktuelle Eckdaten hatten die Herzogenauracher bereits vor zwei Wochen vorab veröffentlicht und gleichzeitig die Jahresprognosen angehoben.
CEO Bjørn Gulden zeigte sich mit der jüngsten Entwicklung entsprechend zufrieden. „Das dritte Quartal war ein sehr starkes Quartal für uns und erneut besser als erwartet“, erklärte er in einem Statement. „Ich bin besonders stolz darauf, dass wir in allen Regionen, in allen Vertriebskanälen und jetzt auch in allen Produktkategorien wachsen.“
Der Konzernumsatz steigt um rund sieben Prozent
Im Zeitraum von Juli bis September erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von 6,44 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 7,3 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um zehn Prozent. Der zugrunde liegende Umsatz der Marke Adidas legte dabei währungsbereinigt um 14 Prozent zu. Die Einnahmen aus dem Abverkauf von Produkten der Linie Yeezy, die im Vorjahreszeitraum noch eine Höhe von rund 350 Millionen Euro erreicht hatten, gingen auf rund 200 Millionen Euro zurück.
In fast allen Marktregionen konnte der Konzern solide Zuwächse erzielen. Besonders dynamisch war die Entwicklung in Europa mit einem Plus von 18,8 Prozent (währungsbereinigt +18,1 Prozent) auf 2,15 Milliarden Euro. In Japan und Südkorea stieg der Umsatz um 13,5 Prozent (währungsbereinigt +18,1 Prozent) auf 361 Millionen Euro, in China legte er um 8,7 Prozent (währungsbereinigt +8,9 Prozent) auf 946 Millionen Euro zu. In Lateinamerika wuchsen die Erlöse um 8,9 Prozent (währungsbereinigt +28,4 Prozent) auf 677 Millionen Euro, im Bereich Emerging Markets um 9,1 Prozent (währungsbereinigt +16,2 Prozent) auf 910 Millionen Euro.
Abwärts ging es lediglich in Nordamerika, wo der Umsatz um 8,3 Prozent (währungsbereinigt -7,3 Prozent) auf 1,36 Milliarden Euro nachgab. „Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die signifikante Reduktion des Yeezy-Geschäfts zurückzuführen“, betonte das Unternehmen. „Ohne Yeezy ist der Umsatz in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.“
Das Management bestätigt die kürzlich angehobenen Jahresprognosen
Nicht zuletzt dank einer deutlich höheren Bruttomarge konnte der Konzern sein Ergebnis erheblich verbessern. So erreichte der operative Gewinn eine Höhe von 598 Millionen Euro und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 46,0 Prozent. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis stieg um 70,9 Prozent auf 443 Millionen Euro.
Angesichts der vorliegenden Resultate bestätigte das Management seine Mitte Oktober angehobenen Jahresprognosen. Für 2024 rechnet es damit weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von rund zehn Prozent und einem Betriebsergebnis im Bereich von 1,2 Milliarden Euro.
Weiterlesen:
- Adidas wechselt den Vertriebsvorstand: Mathieu Sidokpohou ersetzt Arthur Höld
- Adidas erhöht Prognose erneut: Yeezy-Restposten stützen Quartalsgewinn
- Adidas eröffnet gleich zwei neue Flagship-Stores in Los Angeles
- Adidas bleibt Partner der UEFA Champions League
- Adidas: Vorstand Martin Shankland scheidet aus