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Adidas erhöht Jahresprognose erneut

Von DPA

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Adidas-Store im Breuningerland Sindelfingen Credits: Breuningerland Sindelfingen

Der Sportartikelhersteller Adidas wird nach einem starken zweiten Quartal erneut zuversichtlicher für das laufende Jahr.

Umsatz und Betriebsergebnis legten in den Monaten April bis Juni stärker zu als von Analysten erwartet. Die Jahresziele hob das Unternehmen erneut an. An der Börse kam dies gut an.

Die Aktie legte am Mittwoch im frühen Handel um mehr als vier Prozent zu. Damit summiert sich das Plus seit dem Jahreswechsel auf fast ein Viertel. Für Analystin Olivia Townsend von der US-Bank JPMorgan ist Adidas der wertvollste Spieler ("Most Valuable Player"). Der Ausblick sei nun noch stärker angehoben worden als gedacht. Nach einem starken zweiten Quartal geht sie davon aus, dass die neuen Ziele noch konservativ sind.

Adidas peilt eine Milliarde Euro an

Für das Gesamtjahr peilt Adidas jetzt rund eine Milliarde Euro beim Betriebsergebnis an, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Herzogenaurach mitteilte. Zuletzt hatte Adidas 700 Millionen in Aussicht gestellt. Auch für die Erlöse zeigte sich der Nike-Konkurrent optimistischer: Der Umsatz soll währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Bislang lag das Ziel bei einem Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Adidas hatte schon nach dem ersten Quartal den Ausblick angehoben.

Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte betrug das Plus elf Prozent. Analyst Adam Cochrane von der Deutschen Bank zeigte sich vor allem vom Umsatz mit der Kernmarke Adidas überrascht. Dieser sei mit 16 Prozent deutlich stärker gewachsen, als er auf dem Zettel hatte. Das Betriebsergebnis hat sich im Berichtszeitraum mit 346 Millionen Euro fast verdoppelt. Analysten hatten bei beiden Kennziffern mit weniger gerechnet.

Das Unternehmen profitierte vor allem von besseren Verkäufen, weniger Rabatten und niedrigeren Beschaffungskosten. Zum Betriebsergebnis trug ein Gewinn von 50 Millionen Euro aus dem Verkauf von weiteren Teilen des Yeezy-Bestands bei.

Nach rassistischen und sexistischen Äußerungen des Rappers Kanye West hatte Adidas die Zusammenarbeit Ende 2022 aufgekündigt und 2023 mit dem Abverkauf der zuvor sehr erfolgreichen Produkte begonnen. Die Turbulenzen hatten das vergangene Geschäftsjahr neben anderen Faktoren erheblich belastet.

Adidas geht davon aus, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände im weiteren Verlauf des Jahres im Durchschnitt kostendeckend erfolgen wird. Dies würde zu einem weiteren Umsatz von rund 150 Millionen Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag führen.(dpa)

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Adidas AG