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Abercrombie & Fitch macht "signifikante Fortschritte" beim Umsatz und Gewinn

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Abercrombie & Fitch Co. konnte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Dazu trug auch die Marke Abercrombie & Fitch bei, die nach längerer Durststrecke auf den Wachstumskurs zurückkehrte. So konnte CEO Fran Horowitz zufrieden auf ein Jahr zurückblicken, in dem das Unternehmen „signifikante Fortschritte“ gemacht habe.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 3. Februar endete, auf 3,49 Milliarden US-Dollar (2,83 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um fünf Prozent. Dazu trug die Tatsache bei, dass 2017/18 mit 53 Verkaufswochen eine Woche mehr umfasste als das vorangegangene Geschäftsjahr. Bereinigt um den Anteil der zusätzlichen Woche und Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um drei Prozent.

Die Marke Abercrombie & Fitch konnte im vierten Quartal wieder ein Umsatzplus erzielen

Robust entwickelte sich erneut das Label Hollister. Sein Jahresumsatz wuchs um elf Prozent auf 2,04 Milliarden US-Dollar. Auf bereinigter Basis legte er um acht Prozent zu. Dass die Marke erstmals die Zwei-Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten konnte, nannte Horowitz einen „wichtigen Meilenstein“ für das Unternehmen.

Das Segment Abercrombie, in dem das Label Abercrombie & Fitch und die Kindermode-Linie Abercrombie Kids geführt werden, verfehlte das Vorjahresniveau erneut. Seine Umsätze schrumpften um zwei Prozent auf 1,45 Milliarden US-Dollar. Nachdem die Erlöse in den ersten drei Quartalen jeweils gesunken waren, schaffte die Sparte aber in den letzten Monaten des Jahres die Trendwende: Ihr Umsatz stieg im Schlussquartal um neun Prozent, bereinigt um die zusätzliche Verkaufswoche und Währungseffekte wuchs er um fünf Prozent.

Der Jahresüberschuss stieg um 79 Prozent

Durch erfolgreiche Sparmaßnahmen konnte der Konzern seine operative Marge deutlich verbessern. So sprang der Betriebsgewinn von 15,2 Millionen US-Dollar auf 72,0 Millionen US-Dollar und wurde damit mehr als vervierfacht. Trotz einmaliger Belastungen im Zuge der letztjährigen Steuerreform in den USA machte auch der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss einen kräftigen Satz: Mit 7,1 Millionen US-Dollar (5,8 Millionen Euro) übertraf er das Vorjahresniveau um 79 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte erreichte er 45,0 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahr auf dieser Basis noch ein Verlust von 4,1 Millionen US-Dollar zu Buche gestanden hatte.

Der Konzern will im laufenden Jahr bis zu sechzig US-Filialen schließen

Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 rechnet Abercrombie & Fitch mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Günstige Währungseffekte würden die fehlende Verkaufswoche kompensieren, erklärte das Unternehmen. Seinen Sparkurs will der Konzern aber weiterführen: Er kündigte die Schließung von bis zu sechzig Shops in den USA an, deren Mietverträge im Laufe des Jahres enden. Im Gegenzug sollen nur 21 neue Läden eröffnet werden, davon elf in den USA und zehn im Ausland.

Insgesamt plant das Management für 2018/19 Investitionen im Volumen von etwa 130 Millionen US-Dollar. Davon sollen 85 Millionen US-Dollar auf die geplanten Neueröffnungen und die Renovierung bestehender Stores entfallen und 45 Millionen US-Dollar auf den weiteren Ausbau des besonders wachstumsträchtigen Online- und Omnichannel-Geschäfts.

Foto: Abercrombie & Fitch Facebook-Page
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