Wolford: Hoher Verlust trotz Umsatzplus
Von FashionUnited
Wird geladen...
Im
Wachstumsmotor des Konzerns war der eigene Einzelhandel: In den eigenen Boutiquen, Shop-in-Shops, Factory Outlets und im E-Commerce erzielte Wolford um 13,3 Prozent höhere Umsätze als im ersten Quartal 2011/12. Der Anteil der Retail-Sparte am Konzernumsatz stieg damit verglichen mit dem Vorjahresquartal von 50,9 auf 54,7 Prozent. Der Zuwachs war nicht nur expansionsbedingt: Auch auf vergleichbarer Fläche verbuchte Wolford ein Plus von 7,4 Prozent. Die Entwicklung im Großhandel bezeichnete das Unternehmen als „zufriedenstellend“. Das gelte vor allem für das Geschäft mit „Boutiquenpartnern und den Kauf- und Warenhäusern“. Lediglich im Geschäft mit dem Fachhandel seien Umsatzeinbußen im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnet worden, hieß es aus Bregenz.
Der Ausbau des eigenen Einzelhandels belastete allerdings das Ergebnis. Aufgrund der dadurch angefallenen zusätzlichen Kosten standen unter dem Strich tiefrote Zahlen. Dass Wolford im Auftaktquartal Verluste einfährt, ist nicht ungewöhnlich. „Die aufgrund der Saisonalität des Geschäftsverlaufes im ersten Quartal traditionell überproportional hohen Kosten in Relation zum Umsatz führten bislang immer dazu, dass die Ergebniskennzahlen von Wolford im ersten Quartal negativ ausgefallen sind“, erläuterte das Unternehmen. Allerdings vergrößerte sich der Fehlbetrag aufgrund der Investitionen in die Retail-Sparte im Vergleich zum Vorjahresquartal von -1,8 auf -3,2 Millionen Euro.
Trotzdem will Wolford am internationalen Expansionskurs festhalten – und dabei neue Schwerpunkte setzen: „In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Wolford-Gruppe neben den Hauptmärkten in Europa sowie Nordamerika zunehmend stärker auch auf die Region Greater China“, teilte das Unternehmen mit.
Foto: Wolford