Weihnachtsgeschäft nur in Metropolen stark

Die deutschen Verbraucher sind in diesem Jahr durchaus in Kauflaune. Niedrige Zinsen laden derzeit nicht gerade zum Sparen ein, und viele Bürger haben das Bedürfnis, sich oder ihren Liebsten zum Weihnachtsfest etwas zu gönnen.

Entsprechend zufrieden zeigt sich ein Tag vor Heiligabend der deutsche Einzelhandel mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft, wenn auch nur in Toplagen. Dort strömten am vierten Adventssamstag strömten mehr Kunden in die Geschäfte als an den Wochenenden zuvor.

Nach einer bundesweiten Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) erlebten besonders mittlere und größere Städte mit längeren Öffnungszeiten, größerer Auswahl und stimmungsvollen Weihnachtsmärkten einen guten Zulauf. Einzelhändler in kleineren Städten und Nebenlagen berichten hingegen über eine eher schwache Kundenfrequenz. Für den 23. Und 24. Dezember erwartet der Handel jedoch noch einmal volle Geschäfte, denn dann schlägt traditionell die Stunde der Last-Minute-Shopper.

Die Einzelhändler rechnen daher für die nächsten Tage mit großem Kundenandrang und guten Umsätzen. „Am Montag vor Weihnachten und am Heiligen Abend kaufen noch viele Last-Minute-Shopper ein“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Nächster Höhepunkt im Weihnachtsgeschäft seien dann die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. „Dann haben viele Kunden Urlaub und somit Zeit, ihre Bargeld-Geschenke oder Gutscheine einzulösen.“

Mode weiterhin besonders gefragt

Traditionell verkaufen sich zu Weihnachten Kosmetik und Parfums, Uhren und Schmuck, Bekleidung, Unterhaltungselektronik, Dekorationsartikel, Bücher und DVDs sowie Spielzeug gut. Im Sporthandel gehen viele Skier, Snowboards oder Schlitten samt passender Ausrüstung über die Ladentheken. Unisono und durch alle Branchen hinweg berichten die Einzelhändler, dass die Kunden in diesen Tagen besonders auf Qualität achten und Wert auf gute Beratung legen.

Insgesamt erwartet der HDE für das Weihnachtsgeschäft 2013 (November und Dezember) einen Umsatz von 80,6 Milliarden Euro was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1,2 Prozent entspricht. Auf den Online-Handel entfällt dabei ein Umsatz von 8,5 Milliarden Euro, das sind 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2012.

Foto: Galeria Kaufhof