Walmart spendet 1,6 Millionen für Bangladesch
Von FashionUnited
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Walmart gab damals bekannt, dass Tazreen Fashion zum Brandzeitpunkt nicht mehr befugt gewesen sei, für den Einzelhandelskonzern Ware zu fertigen. Ein Händler soll den Auftrag ohne Absprache weitergegeben und so gegen Walmarts Richtlinien verstoßen haben. Das Unternehmen stellte daraufhin seine Geschäftsbeziehungen mit besagtem Händler ein und verschärfte seine Richtlinien für alle Lieferanten: Waren bisher drei Regelverstöße erlaubt, setzt es jetzt auf 'Null Toleranz' und kündigt Zulieferern schon beim ersten Verstoß.
Zusammen mit einer Spende von 2 Millionen US-Dollar (1,5 Millionen Euro) von Sida, der Swedish International Development Agency, geht das Geld von Walmart an das gemeinnützige Institut für nachhaltige Gemeinschaft mit Sitz in Vermont. Das Institute for Sustainable Communities (ISC) will mit diesem Geld ein Trainingsinstitut für Umwelt, Gesundheit und Sicherheit - die EHS-Academy - in Bangladesch aufbauen, das auch Kurse zum Thema Brandschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz anbieten wird, die bereits im August beginnen sollen. ISC betreibt derzeit bereits zwei ähnliche Trainingsinstitute in China.
"Hier bei Walmart arbeiten wir daran, die Standards der weltweiten Lieferkette anzuheben und werden weiterhin aktiv Partnerschaften mit Regierungsakteueren und gemeinnützigen und Nichtregierungsorganisationen eingehen. Deshalb haben wir uns mit ISC zusammengeschlossen, das für seine Expertise im Bereich Leitung, institutionelle Entwicklung und Gemeinschaftsbildung bekannt ist, um die Lebensqualität der Menschen und das Ökosystem der Erde zu verbessern. Die EHS-Academy ist ein wichtiger Teil unserer ständigen Bemühungen, Brandschutzstandards in Bangladesch zu verbessern und wir sind stolz darauf, mit ISC zusammen zu arbeiten, um diesen wichtigen Trainingsbedarf in den Bereichen Brandschutz, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz anzusprechen," sagte Rajan Kamalanathan, Walmarts Direktor für ethische Beschaffung.
Das Unternehmen hat allen Zulieferern eine Frist gesetzt, die bald ausläuft: Bis zum 15. April müssen sie offenlegen, mit welchen Herstellungsbetrieben sie zusammenarbeiten oder riskieren, dass Walmart seinen Vertrag mit ihnen beendet. Nach H&M ist Walmart der zweitstärkste Auftraggeber für Bekleidung in Bangladesch und der größte Einzelhändler weltweit.
Foto: Jo Naylor
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