Turkmenistan investiert weiter in Textilindustrie
Von FashionUnited
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Außerdem wurde 2012 auch der zweite Teil der Abadan Baumwollspinnerei in Auftrag gegeben, eine der größten Pneumo-Spinnereien in Zentralasien. Der 22,7 Millionen US-Dollar (17 Millionen Euro) Betrieb hat eine Kapazität von 4.872 Tonnen Kammgarn und 275 Tonnen Ringgarn, wovon die Hälfte für den Export bestimmt ist.
Laut einem Bericht von Germany Trade & Invest sind allerdings “mehr als zwei Drittel der hergestellten Textilerzeugnisse … für das Ausland bestimmt”. Dabei geht ein Großteil der Exporte in die USA, nach Kanada, Russland, Westeuropa, in die Türkei, China, das Baltikum und die Ukraine und Abnehmer wie IKEA, Sears, Wal-Mart, Levi´s, Zara, Miss Erika und Foot Locker.
Der deutsche bilaterale Handel mit Turkmenistan belief sich 2011 auf 358 Millionen Euro, darunter 48 Millionen Euro für den Import aus Turkmenistan und 310 Millionen Euro für den Export ins Land.
Seit der Unabhängigkeit Turkmenistans im Jahr 1991 wurden mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar (1,28 Milliarden Euro) in den Ausbau der Textilbranche investiert, davon rund 200 Millionen US-Dollar (150 Millionen Euro) für die Ausrüstung von mehr als zwölf Textilfabriken mit deutscher Technik. Im ersten Halbjahr 2012 flossen laut Ministerium für Textilindustrie 157,9 Millionen US-Dollar (119,6 Millionen Euro) in die Branche, davon ein Fünftel als ausländische Direktinvestitionen, die meisten aus der Türkei.
Für 2013 ist eine Fortführung des Baus einer neuen Baumwollspinnerei in der Stadt Sadie in Lebap geplant, der bereits im Sommer begann. Der Betrieb soll eine jährlich Kapazitätvon 6.000 Tonnen Baumwollgarn haben. Außerdem soll die nicht mehr bestehende Turkmenabat Baumwollspinnerei umgestaltet und ausgebaut werden, um eine Produktion von 4.000 Tonnen Garn pro Jahr zu ermöglichen.
Für die einzelnen Bereiche ist eine Steigerung der Produktion von Baumwollgarn und Baumwollbekleidung um 50 beziehungsweise 30 Prozent geplant und bis 2020 soll der mengenmäßige Ausstoß um 80 Prozent gesteigert werden. In der Produktion von Baumwollstoffen wird eine Verdoppelung angestrebt und für die Produktgruppe Trikotagen- und Bekleidungserzeugnisse eine Zuwachsrate um mindestens 50 Prozent.
Foto: Peretz Partensky
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