Topshop hat China im Visier

China soll für den britischen Modeeinzelhändler Topshop bald ein Hauptabsatzmarkt werden, denn die Modekette möchte ihre Geschäfte bis 2014 dort ausweiten. Erst vor wenigen Monaten hatte Topshops

Mutterunternehmen Arcadia einen Flagshipstore in Hongkong eröffnet und Eigentümer Sir Philip Green soll mit verschiedenen Partnern wegen eines Expansionsabkommens im Gespräch sein.

Bei seinem Vortrag im Rahmen des Welteinzelhandelskongresses in Paris am Dienstag deutete Green an, ein Abkommen könnte rechtzeitig getroffen werden, um das Interesse an der Kate Moss Kollektion zu nutzen, die im April vorgestellt werden soll. Green sagte, die Markteinführung könnte als Reihe von “20 oder 30 oder 40 Pop-Up-Läden” im ganzen Land erfolgen.

China wichtiger Markt für Topshop

Er sagte auch, die Markteinführung würde höchstwahrscheinlich innerhalb von Kaufhäusern geschehen; eine Strategie, die Topshop in Nordamerika durch seine Partnerschaften mit der Kaufhauskette Nordstrom in den USA und den Hudson’s Bay Warenhäusern in Kanada verfolgt. Green fügte hinzu, dass er gerne auch auf eigenständige Geschäfte ausweiten würde. In Großbritannien hat Green vor, erhebliche Investitionen in eine Auffrischung der Markengeschäfte der Arcadia Group zu stecken, zu denen Topshop, Dorothy Perkins, Miss Selfridge, Evans und Wallis gehören.

Jeder Einzelhändler wird Kapital erhalten, um bis zu 20 Geschäfte zu aktualisieren. Nach ersten Versuchen bei Evans an Londons Oxford Street und Dorothy Perkins im Bluewater Einkaufszentrum in Kent sagte Green, die Geschäfte hätten Umsätze “im zweistelligen Bereich” zulegen sehen.

Greens Ankündigung steht im Einklang mit den Kommentaren internationaler Einzelhändlers auf dem Welteinzelhandelskongress in Paris diese Woche, auf dem viele Führungskräfte die Notwendigkeit umrissen haben, umzudenken und in Ladengeschäfte zu reinvestieren. Im Gespräch mit dem britischen Fachmagazin Drapers betonte Green: ”Dies ist keine Option, man muss es tun.”

Foto: Topshop Unique H/W 2013