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Textilhandel könnte sich bis 2020 verdoppeln

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der internationale Textil- und Bekleidungshandel könnte sich bis 2020 von 510 Milliarden US-Dollar (412 Milliarden Euro) im Jahr 2009 auf 1 Billion US-Dollar (824 Milliarden Euro) verdoppeln. Dies sagte die indische Beraterfirma

Technopak, die besonders für die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China großes Wachstum voraussieht. Laut Technopak wird sich das Wachstum in den bereits erschlossenen Märkten verlangsamen.

Gerade
die indischen Textil- und Bekleidungsexporte könnten sich von 24,1 Milliarden US-Dollar (19,5 Milliarden Euro) im Jahr 2010 auf 80 Milliarden US-Dollar (65 Milliarden Euro) im Jahr 2020 mehr als verdreifachen. Indien hat den Vorteil, an der Lieferquelle für fast alle künstlichen Garne und Stoffe einschließlich Baumwolle, Polyester und Rayon zu sitzen.

Indien und Pakistan haben auch guten Zugang zu Rohmaterialen; ein besonders großer Vorteil für Indien wegen seiner günstigen Auswirkung auf Kosten und Betriebszeiten. Pakistan ist bereits der viertgrößte Anbieter von Baumwolle in der Welt und wird in den Bereichen Heimtextilien und Denim weiterhin stark bleiben.

Die Studie fand auch heraus, dass China und Indien am besten plaziert seien, um langfristige Beziehungen zu ihren Handelspartnern aufzubauen. Die beiden Länder stellten sich als am fähigsten heraus, Vertragsbedingungen stetig zu erfüllen und eine Reihe von Dienstleistungen anzubieten, zum Beispiel in Bezug auf Design und einer Integration der Lieferkette.

Die Studie bemerkte aber auch, dass Länder wie Bangladesh, Vietnam, Indonesien und Kambodscha sich anstrengen müssten, um mit ihren Textilzentren Schritt halten zu können. Diese Länder machen es schwer für die Hauptakteure des Bekleidungsexports, sehen sich aber gleichzeitig Lieferengpässen gegenüber, die durch ihren Produktfokus und langsame Fertigungszeiten ausgelöst werden.

Angesichts des “enormen Potentials des Sektors” appelliert die Studie an die Unterstützung der Regierung und Industrie besonders in vier Bereichen: Verbesserung des Abfertigungsprozesses, Produktionssteigerung synthetischer Kleidungsstücke, Steigerung der Arbeitsleistung und einer Verlagerung der Herstellung aus traditionellen Produktionszentren in kostengünstige Zentren.

Foto: Daniel Foster
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