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Studie: Shoppen wird immer smarter

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Das Kaufverhalten der Verbraucher wird sich in den kommenden acht Jahren weiter digitalisieren, und das Shopen mit dem Smartphone soll schon bald auch in der breiten Masse der Bevölkerung

zum Alltag werden.

Geht
es nach der Studie „Trends im Handel 2020“, die unlängst von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und dem EHI Retail Institute veröffentlicht wurde, sind Multi-Channel, Smartphone und demografischer Wandel „drei der wichtigsten Einflussfaktoren für das Einkaufen der Zukunft“. Zwar bleibe der stationäre Einzelhandel die wichtigste Anlaufstelle der Kunden, der Online-Handel wachse aber weiter stark, so die Autoren. Die Integration beider Kanäle habe daher hohe Priorität für Händler.

Überzeugt geben sich die Experten vor allem von den Möglichkeiten des mobilen Shoppings. So werde in den kommenden Jahren jeder dritte Kunde nach eigener Einschätzung immer häufiger zum Smartphone greifen um sich beim Einkauf über das entsprechende Produkt oder den Preis zu informieren. Die tatsächliche Nutzung werde sogar noch deutlich stärker ausfallen, wenn entsprechende Angebote (Apps, elektronische Einkaufslisten, E-Couponing etc.) vorlägen und Kunden gelernt hätten, das Smartphone in den Einkaufsprozess zu integrieren.

Die Institute sehen nun die Anbieter in derPflicht. Die aus der Smartphone-Nutzung resultierende Transparenz über Angebote und Preise stelle zwar eine enorme Herausforderung für den Handel dar, doch könne dieser die neue Technologie auch zur Stärkung seines stationären Geschäfts einsetzen und so „ganz neue Kommunikationsformen mit Besuchern seines Ladenlokals nutzen“.

Trotz des angekündigten Siegeszuges des digitalen Einkaufs prophezeien die Forscher für die Zukunft auch eine Renaissance der Supermärkte und Shopping Center. Und zwar dort, wo sich bislang eher Boutiquen und Concept Stores angesiedelt haben: In den Stadtzentren. So werde der Trend zu neuen Geschäftskonzepten in Innenstadtlagen auch in den kommenden Jahren weiter anhalten. In der Tat: Während bis zum Ende der 1990er Jahre neue Shopping Center vor allem am Stadtrand oder auf der grünen Wiese eröffnet wurden, lag der Anteil der innerstädtischen Lagen an allen Neueröffnungen im Jahr 2011 bereits bei 81 Prozent.

Als weiteren Trend haben KPMG und EHI Retail die positive Einstellung der Verbraucher zu nachhaltigen und fairen Angeboten ausgemacht. So sei mit 62 Prozent die Mehrheit der Konsumenten der Meinung, dass deren Umsatz in den nächsten Jahren wachsen werde, auch wenn diese etwas mehr kosteten. 40 Prozent seien sogar bereit, deutlich mehr für diese Produkte zu bezahlen, und jeder zweite Befragte entscheide sich beim Einkauf bewusst für solche Handelsunternehmen, die unternehmerisch verantwortungsvoll und sozial handelten, indem sie beispielsweise gute Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter schafften.

Foto: QVC
Hdeeinzelhandel
KPMG