Starkes Quartal für Wolverine Worldwide
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Der Konzernumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,4 Prozent auf 613,5 Millionen US-Dollar (451,0 Millionen Euro), der Nettogewinn nach Minderheitenanteilen
Trotz des erfolgreichen Quartals gab sich die Unternehmensleitung angesichts der weiterhin problematischen Marktsituation in den USA bei den Aussichten für den Rest des Jahres diesmal „konservativer“, wie es Finanzchef Don Grimes formulierte. Die bestehenden Zielmarken wurden daher nicht angehoben, sondern lediglich bestätigt.
Trotz der jüngsten Rekordzahlen plant der Schuhkonzern umfangreiche Sparmaßnahmen
Um das Wachstum trotz der auf dem Heimatmarkt schwierigen Rahmenbedingungen weiter zu beschleunigen und die Profitabilität zu erhöhen, setzt der Konzern auf zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen. Mit ihnen will das Unternehmen nach eigenen Angaben die Kosten senken und seinen Vertrieb an die geänderten Kundenbedürfnisse anpassen.
Der am Dienstag vorgestellte Plan sieht unter anderem die Schließung von etwa 140 Läden in den kommenden 18 Monaten vor. Betroffen seien vor allem Filialen der US-amerikanischen Kinderschuhkette Stride Rite, erklärte das Unternehmen. Etwa 60 der geplanten Schließungen sollen noch im laufenden Geschäftsjahr, die restlichen dann bis Ende 2015 vorgenommen werden. Zudem sind weitere Maßnahmen vorgesehen, mit denen die Strukturen im eigenen Einzelhandel „effektiver und effizienter“ gestaltet und Synergien gehoben werden sollen.
Die Gesamtkosten des Plans bezifferte der Konzern auf 30 bis 37 Millionen US-Dollar. Sie sollen schrittweise bis zur kompletten Umsetzung aller Maßnahmen Ende 2015 verbucht werden. Danach erhofft sich das Unternehmen von den Einschnitten jährliche Einsparungen im Volumen von elf Millionen US-Dollar vor Steuern. Die dadurch frei werdenden Mittel will Wolverine unter anderem in den Ausbau seiner Omni-Channel-Vertriebswege sowie Wachstumsinitiativen im Großhandelsgeschäft investieren.
Foto: Saucony