Satin, Samt und Seidenzauber

Das Ortsmuseum in Küssnacht bei Zürich zeigt momentan eine Sonderausstellung mit dem Titel: „Satin, Samt und Seidenzauber- Glanzstücke aus der Modesammlung“. In dieser Ausstellung wird nach einigen Jahren erstmals wieder ein Teil

der Modesammlung des Ortsmuseums dem breiten Publikum gezeigt. Gewisse Fachleute schreiben den textilen Schätzen des dortigen Depots sogar eine nationale Bedeutung zu.

In der Sammlung befinden sich unter anderem edle Damenkleider aus den 1880er bis 1990er Jahren. Mit Perlen verzierte Hängerkleidchen aus den Zwanziger und samtig schimmernde Roben aus den Fünfziger sind genau so Teil der Sammlung wie goldene Overalls aus den Siebziger Jahren. So rückt die Ausstellung das speziell ausgewählte Thema „Glanz in der Damenmode des 20. Jahrhunderts“ ins Zentrum und lässt einige „Glanzstücke“ erneut erstrahlen. Glanzvolle, handgemachte Kleider von unbekannten Couturiers reihen sich neben Modellen von berühmten Designern wie Yves Saint Laurent oder Hubert de Givenchy, heisst es in der Mitteilung des Museums.

Die Inszenierung der Ausstellung wurde von der Lichtplanungsfirma fokusform umgesetzt. Sie lehnt sich im Stil an ein Fotostudio an und setzt gezielt Lichteffekte ein. So lassen die Besucher die Lichter in den Ausstellungsräumen unter anderem durch Bewegungen selbst ein- und ausschalten.

Als Besucher erfährt man warum Seide glänzt, wie der Glanz in die Hutfedern kommt und welche Zeiten glänzender waren als andere. An speziellen Hörstationen erzählen Frauen, welche glanzvolle Erinnerungen sie mit einem Kleidungsstück in Verbindung bringen.

Die Ausstellung wird von der Zürcherischen Seidenindustrie Gesellschaft, „le coupon“ Haute Couture Stoffe Zürich, Jakob Schläpfer AG, Weissbrod Zürrer AG und Barré Zarte Stoffe unterstütz.

Begleitet wird die Ausstellung durch ein breites Rahmenprogramm ,an welchem sich auch andere Museen beteiligen. Das Landesmuseum Zürich bietet beispielsweise einen Rundgang in der thematisch passendenden Ausstellung „Soie Pirate. Textilarchiv Abraham Zürich“ an.