Russland: KupiVIP geht an die Börse
Von FashionUnited
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KupiVIP, einer der führenden russischen Onlinehändler für Mode, hat am Montag Pläne bekanntgegeben, 2014 an die Börse zu gehen. Das Unternehmen will so 125 Millionen US-Dollar aufbringen, um den Bau eines zusätzlichen
Lagers und den Ausbau seines Liefernetzwerks zu finanzieren.“Russland
In den letzten beiden Jahren hat KupiVIP sich bereits rund 100 Millionen US-Dollar durch die Finanzierung mit Risikokapital gesichert und ist jetzt bereit, im nächsten Jahr in New York an die Börse zu gehen. Das Unternehmen hat zwar am Dienstag bekanntgegeben, dass die Firmen Goldman Sachs und Jefferies & Co. dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen werden, weigerte sich aber, nähere Angaben zum Zeitrahmen zu machen.
Obwohl viele KupiVIP als die russische Kopie von Vente-Privee kennen, wehrt sich der in Deutschland geborene und in den USA studierte Hartmann gegen diesen Begriff. “Ich ziehe es vor, Geschäftstransfer zu sagen. Klonen ist nur eine Kopie, während Geschäfte transferiert und an örtliche Begebenheiten angepasst werden müssen, und das ist es, was die Geschäfte in der gesamten Wirtschaftsgeschichte vorangetrieben haben,” kommentierte Hartmann.
Laut Forbes erreichten KupiVIPs Einnahmen 2011 160 Millionen US-Dollar; nach Firmenangaben im letzten Sommer sollten die Einnahmen im Jahr 2012 sogar 300 Millionen US-Dollar erreichen und innerhalb der nächsten fünf Jahre gar auf 1 Milliarde US-Dollar ansteigen. Sollte das Unternehmen wie geplant voranpreschen, wird sich die Otto-Gruppe, die 2011 noch Russlands größter Mode-Onlinehändler war, auf starke Konkurrenz einstellen müssen.
KupiVIP startete im Jahr 2008 als Onlinehändler von Restbeständen hochwertiger Marken wie Valentino und Adidas durch zeitlich begrenzte Ausverkäufe. Inzwischen hat KupiVIP fast zehn Millionen Benutzer und erweiterte sein Angebot durch ShopTime auch auf nicht reduzierte Ware und durch KupiLuxe auf Luxusartikel. Durch Auftragsleistungen für bestimmte Marken wie Adidas und Mexx will das Unternehmen zukünftig den russischen Konsumgütermarkt knacken.
Foto: KupiVIP
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