Rena Lange übernimmt St. Emile

St. Emile hat einen neuen Besitzer: Rena Lange, ein Tochterunternehmen von Rudigier und Partner, hat rückwirkend zum 1. November 2013 80 Prozent der Anteile an der Josef Reis GmbH & Co. KG übernommen. Die verbleibenden

20 Prozent werden weiterhin von Uwe Jürdens gehalten, der gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der bisherigen Geschäftsleitung auch künftig an der Spitze der Marke stehen wird.

Mit dem Kauf will Rena Lange seinen Umsatz im kommenden Jahr verdoppeln und Synergien in den Bereichen Einkauf und Vertrieb schaffen. Das Geschäft von St. Emile soll unterdessen gezielt ausgebaut werden und die Ertragskraft beider Unternehmen stärken. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

St. Emile soll langfristig gestärkt werden

St. Emile wurde 1924 von Josef Reis gegründet und richtet sich an Frauen ab 30 Jahre mit gehobenen Einkommen. Das Unternehmen selbst positioniert sich an der Grenze vom Luxus- und Premiumsegment. St. Emile bewege sich auf einem ähnlichen Umsatzniveau wie Rena Lange und ist nach eigenen Angaben profitabel. Die Marke wird von Rena Lange seit dem 1. November voll konsolidiert, sodass Umsatz und Ertrag des ersten Halbjahres von St. Emile komplett in den Jahresabschluss 2013/14 von Rena Lange einfließen werden.

Oberstes Ziel sei für Dr. Siegmund Rudigier vor allem die langfristige Stärkung von St. Emile. “Es ist mir ein wichtiges Anliegen, die intensive Zusammenarbeit mit der bisherigen Geschäftsführung sowie den dazugehörigen Teams am Standort Kleinwallstadt beizubehalten”, sagte er. So sehe die strategische Ausrichtung unter anderem eine Erweiterung des Sortiments um die Produktlinien Eyewear und Fragance vor, auch die Internationalisierung stehe laut Rudigier stark im Fokus. Großes Potenzial sieht das Unternehmen aktuell in Nordamerika und Asien. Weiteres Wachstumspotenzial für St. Emile liege in der Nutzung von Synergieeffekten mit den bereits zu Rudigier und Partner gehörenden Premium- und Luxusmarken Rena Lange, Mabrun, Gloriette und Q1.

Foto: St. Emile