Rena Lange: Insolvenzverwalter nimmt Arbeit auf
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Fortsetzung des Geschäftsbetriebs hat „oberste Priorität“
Gerloff führte bereits erste Gespräche mit den Geschäftsführungen beider insolventer Gesellschaften. In einem Statement erklärte er: „Oberste Priorität hat nun, dass der Geschäftsbetrieb von Rena Lange stabilisiert wird und ohne Einschränkungen weitergehen kann.“ Er werde daher „unverzüglich Gespräche mit den finanzierenden Banken und anderen wichtigen Geschäftspartnern aufnehmen, um Handel, Lieferanten und Kunden schnellstmöglich diese Sicherheit zu geben“. Danach will Gerloff zusammen mit der Geschäftsführung prüfen, „ob ein wirtschaftlich tragfähiges Zukunftskonzept erarbeitet werden kann, das auch im besten wirtschaftlichen Interesse der Gläubiger ist“.
Gerloff kündigte zudem an, „insbesondere die Auswirkungen des Insolvenzverfahrens auf die ausstehende Anleihe der Rena Lange Holding GmbH“ zu prüfen. Das Unternehmen hatte erst im vergangenen Winter eine mit acht Prozent verzinste Anleihe mit einer Laufzeit bis 2017 aufgelegt. Statt der erhofften zehn Millionen Euro nahm das Unternehmen seinerzeit allerdings nur rund 5,4 Millionen Euro ein. Mit dem Geld wurde die Übernahme von St. Emile finanziert, zudem sollte es zum Ausbau des Produktsortiments und für die internationale Expansion genutzt werden. Das Unternehmen werde nun „kurzfristig einen Vorschlag für einen gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger unterbreiten“, teilte Gerloff mit.
Foto: Rena Lange