Ralph Lauren: Wachstum mit gebremstem Schub
Von FashionUnited
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Wie das
Sowohl im Groß- wie im Einzelhandelsgeschäft konnte Ralph Lauren im zweiten Quartal kräftig zulegen: Im Wholesale stiegen die Umsätze um 20 Prozent auf 996 Millionen US-Dollar, sie wurden aber durch den Einschluss einiger Home-Accessoires-Produkte, die im vergangenen Jahr noch im Lizenzgeschäft geführt worden waren, beflügelt. Im eigenen Einzelhandel wuchs der Umsatz um 31 Prozent auf 861 Millionen US-Dollar. Hier spielte die erstmalige Konsolidierung der Läden in Südkorea, die der Konzern im vergangenen Jahr vom vorherigen Lizenznehmer erworben hatte, eine positive Rolle, aber auch die übrigen Stores meldeten ein Plus um 13 Prozent auf vergleichbarer Fläche. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 3 Prozent auf 48 Millionen US-Dollar, die vergleichsweise niedrige Zuwachsrate lag aber nicht zuletzt an den genannten Verschiebungen innerhalb des Konzerns.
Die Zuwächse im zweiten Quartal fielen zwar mehr als zufriedenstellend aus, konnten aber aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht an die dynamische Entwicklung der Vormonate anknüpfen. Im gesamten ersten Halbjahr steigerte der Konzern seinen Umsatz um 28 Prozent von 1,35 auf 1,67 Milliarden US-Dollar (1,23 Milliarden Euro) und den Nettogewinn um 28 Prozent von 326,0 auf 417,6 Millionen US-Dollar (308,7 Millionen Euro).
Auch wenn die Aussichten aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage nicht gerade rosig ausfallen, erhöhte der Konzern angesichts der unerwartet guten Quartalszahlen seine Jahresprognose. Er rechnet nun mit einem Umsatzwachstum um bis zu 20 Prozent und einem Rückgang der Umsatzrendite um lediglich 50 Basispunkte. Bisher war ein Rückgang um 50 bis 100 Basispunkte erwartet worden. Dass die Marge sinken wird, begründete das Unternehmen mit den gestiegenen Produktionskosten und Investitionen in Wachstumsinitiativen.
Foto: Ralph Lauren
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