e deutliche Umsatzsteigerung konnte der US-amerikanische Modekonzern Polo Ralph Lauren in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 verbuchen. Auch wenn sich das Wachstum im dritten Quartal
erneut leicht abschwächte, fielen die Zahlen doch insgesamt so positiv aus, dass das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr anhob.
Nac
h neun Monaten belief sich der Konzernumsatz auf 5,2 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro) und übertraf damit den Vergleichswert des Vorjahres um satte 24 Prozent. Der Konzerngewinn wuchs um 19 Prozent von 494 auf 587 Millionen US-Dollar (444 Millionen Euro). Belastet wurde das Ergebnis durch höhere Steuersätze im dritten Quartal, die dafür sorgten, dass der Nettogewinn in diesem Zeitraum das Vorjahresniveau nur leicht übertraf. Der Betriebsgewinn wuchs hingegen auch im vergangenen Quartal um 10 Prozent. Die noch immer vergleichsweise niedrigere Steigerungsrate erklärte der Konzern mit hohen Investitionen in den Ausbau des Einzelhandelsnetzes und Sonderausgaben für die Übernahme bisheriger Lizenzgeschäfte in Eigenregie.
„Ich bin extrem stolz auf das, was wir in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erreicht haben,“ sagte Konzernchef Ralph Lauren. Er hob vor allem die erfolgreiche Entwicklung der eigenen Einzelhandelssparte hervor und betonte, dass das Unternehmen weiter in die weltweite Flächenexpansion und den Ausbau des Onlineshops investieren werde.
Angesichts der unerwartet guten Geschäfte im dritten Quartal präzisierte der Konzern seine Prognosen für den Jahresumsatz und die operative Marge. Bei den Erlösen rechnet er nun mit einer Steigerung „um etwa 20 Prozent“ gegenüber dem Vorjahr. Für die operative Marge der fortgeführten Geschäftsbereiche erwartet die Unternehmensführung, dass das Vorjahresniveau erreicht oder nur leicht unterschritten werde. Bislang hatte sie einen Rückgang um 50 Basispunkte prognostiziert.
