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Oxford Industries wächst trotz Schwäche von Ben Sherman

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Obwohl die Traditionsmarke Ben Sherman ihre Talfahrt fortsetzte, konnte der US-amerikanische Mutterkonzern Oxford Industries Inc. dank starker Zahlen der Labels Tommy Bahama und Lilly Pulitzer im Geschäftsjahr 2013/14 Umsatz und Ergebnis steigern. Inzwischen sieht die Unternehmensführung

auch Anzeichen für einen Aufwärtstrend bei Ben Sherman, für das laufende Jahr rechnet sie sogar wieder mit einem Umsatzplus.

Im Vergleich zum Vorjahr, das 53 Wochen und damit eine mehr als das am 1. Februar abgeschlossene Geschäftsjahr umfasste, stieg der Konzernumsatz um sieben Prozent auf 917,1 Millionen US-Dollar. Konzernchef Thomas Chubb sprach von einem „sehr guten Jahr für Oxford“, gerade angesichts der Tatsachen, dass die Verbraucher weiterhin zurückhaltend waren und die Gesamtwirtschaft sich wenig dynamisch entwickelte.

Maßgeblich zum Wachstum trugen die beiden Marken bei, auf deren Ausbau der Konzern sich zuletzt besonders konzentriert hatte: Der Umsatz von Tommy Bahama stieg um elf Prozent auf 584,9 Millionen US-Dollar, Lilly Pulitzer legte um 13 Prozent auf 137,9 Millionen US-Dollar zu. Der Private-Label-Produzent Lanier Clothes verbuchte ein leichtes Plus von zwei Prozent und kam auf einen Umsatz von 109,5 Millionen US-Dollar.

Ben Sherman setzte 2013 seine Talfahrt fort

Weniger gut sah es erneut beim langjährigen Sorgenkind des Konzerns aus: Der Umsatz von Ben Sherman schrumpfte um 18 Prozent auf 67,2 Millionen US-Dollar. Trotz eingeleiteter Kostensenkungsmaßnahmen vergrößerte sich der operative Verlust des Labels von 10,9 auf 13,1 Millionen US-Dollar. Gegen Ende des Jahres zeigte das Sparprogramm allerdings Wirkung, obwohl sich der Umsatzrückgang ungebrochen fortsetzte. Der operative Verlust im Schlussquartal konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 4,5 auf 2,6 Millionen US-Dollar reduziert werden. „Ben Sherman musste 2013 einen Rückschritt hinnehmen, obwohl es in der zweiten Jahreshälfte Anzeichen einer Verbesserung gab“, sagte Chubb.

Trotz der Schwäche von Ben Sherman und höherer Investitionen in die Flächenexpansion von Tommy Bahama und Lilly Pulitzer sowie weitere Wachstumsinitiativen wuchs das Konzernergebnis solide: Der operative Gewinn stieg um 22 Prozent auf 84,7 Millionen US-Dollar, der ausgewiesene Jahresüberschuss um knapp 45 Prozent auf 45,3 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Aktie wuchs von 1,89 auf 2,75 US-Dollar. Allerdings trugen zahlreiche finanzielle Sonderfaktoren zur Höhe des Gewinnsprungs bei. Bereinigt um diese stieg der Jahresüberschuss um 7,1 Prozent auf 46,4 Millionen US-Dollar, der Gewinn pro Aktie von 2,61 auf 2,81 US-Dollar.

Für das laufende Jahr hat sich der Konzern „ein solides Umsatzwachstum, eine moderate Verbesserung der operativen Marge sowie eine deutliche Steigerung des Gewinns je Aktie“ als Ziele gesetzt. Konkret erwartet das Management einen Umsatz in Höhe von 980 Millionen bis 1,0 Milliarden US-Dollar und einen um Sonderfaktoren bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 3,00 und 3,15 US-Dollar. Selbst bei Ben Sherman soll es wieder aufwärts gehen: Prognostiziert wird ein Umsatzwachstum „im hohen einstelligen Prozentbereich“ sowie eine Reduzierung des operativen Verlustes um vier bis sechs Millionen US-Dollar.

Foto: Ben Sherman

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