Outfittery: "Wir wollen Männer vom Shopping befreien!"
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FashionUnited: Nach dem vor drei Wochen viel publiziertem Gewinn eines neuen Investors mit Highland Capital Partners, der 13 Millionen Euro in Outfittery investieren
Julia Bösch: Wir wollen unseren Service noch weiter ausbauen und in weitere Länder expandieren. Wir sind im letzten Jahr stetig gewachsen und haben unsere Ideen immer weiter vorangetrieben. Wir planen zeitnah weitere Aktionen, mit denen wir unsere Kunden ganz sicher noch einmal überraschen können.
FashionUnited: Expansionspläne stehen an - nach den Niederlanden und Europa, wird Outfittery seine Fühler weiter ausstrecken?
Julia Bösch: Wir konzentrieren uns zunächst auf Europa und wollen nach der Schweiz und Österreich nun zunächst einmal die Niederlande erobern und dort für noch mehr gut angezogende Männer auf den Straßen sorgen!
FashionUnited: Sie haben in nur einem Jahr ihren Kundenstamm von 20.000 auf stolze 100.000 Personen gebracht. Was macht Outfittery so anziehend und was hat das Unternehmen der Konkurrenz voraus?
Julia Bösch: Wir legen besonderen Wert auf den persönlichen Service. Jeder Kunde bekommt seinen eigenen Style-Experten, der ihm ganz persönlich die Outfits aussucht - und genau dieser Service kommt auch an. Wir erleichtern das Shoppen und bieten durch die Beratung auch noch einen Mehrwert. Ein doppelter Pluspunkt, der bei unseren Kunden ankommt.
FashionUnited: Wie sieht für Sie der ideale Kunde aus?
Julia Bösch: Unser Kunde möchte sich vom Shoppingstress verabschieden; ihm ist eine persönliche Beratung und Ansprache wichtig und er ist offen für neue Einkaufsmodelle. Wir wollen keinen unser Kunden durch eine Zauberkugel schicken und einen neuen Menschen aus ihm machen, sondern seine persönlichen Vorlieben kennenlernen, ausbauen und ihn mit dem ein oder anderen Teil überraschen.
FashionUnited:
Julia Bösch: Wir haben mit Wolfgang Schmidt-Ulm einen sehr renommierten Chefeinkäufer mit einem fantastischen Team an Board, die sich bei der Auswahl der Marken darauf konzentrieren, die Bedürfnisse unserer Kunden abzubilden, aber auch junge Marken zu fördern. So schaffen wir einen guten Mix aus renommierten Marken und frischen Ideen.
FashionUnited: Sie haben mit Freizeitbekleidung angefangen und dann auch Anzüge und andere Geschäftskleidung ins Programm aufgenommen. Was ist mehr gefragt?
Julia Bösch: Das hält sich die Waage, da unsere Kunden in der Regel nicht nur eins von beidem haben möchten, sondern Outfits wünschen, die Sie im Job und in der Freizeit kombinieren können. Viele Kunden erhalten ja auch mehr als eine Box von uns, sodass sowohl ein Anzug, als auch ein lässiger Freizeitlook in ihren Boxen landen können.
FashionUnited: Was können Ihre Kunden als nächstes erwarten, planen Sie eine Programmerweiterung? Und soll Outfittery exklusiv eine Männerdomäne bleiben oder können sich auch bald Frauen von Ihnen neu einkleiden lassen?
Julia Bösch: Wir konzentrieren uns derzeit auf den Männermarkt, da wir noch viele neue Ideen haben und so viel Zuspruch und Zulauf bekommen, dass wir da erst einmal bei unserem Steckenpferd bleiben möchten: Männer vom Shopping zu befreien.