Otto setzt auf nachhaltige Baumwolle
Von FashionUnited
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Aber
“Wir haben uns intensiv damit beschäftigt, wie wir unser Engagement ausbauen können”, sagte Otto-Bereichtsvorstand Michael Haller. “Im Fokus steht die gesamte Kette vom Produzenten bis zum Kunden.” Wer gezielt nachhaltige Produkte bei Otto bestellen möchte, muss nur das Stichwort “Ecorepublic” eingeben, unter dem seit 2009 all jene Artikel zusammengefasst sind, zum Beispiel Kleidungsstücke aus nachhaltig angebauter Baumwolle, Möbel aus nachhaltiger Forstwirtschaft, energiesparende Elektrogeräte oder Schuhe mit Naturkautschuksohlen.
Obwohl Kunden laut Johannes Merck, dem Otto-Beauftragten für diesen Bereich, “grundsätzlich … gern sozialverträgliche und umweltfreundliche Produkte kaufen”, sind sie (noch) nicht bereit, für diese Artikel mehr Geld auszugeben. Zur Zeit kostet ein Rohstoff aus nachhaltigem Anbau ungefähr 10 bis 15 Prozent mehr – Extrakosten, die noch durch Subventionen wie zum Beispiel durch die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung abgedeckt werden.
Auf lange Sicht soll ‘Cotton made in Africa’ aber ohne Zuschüsse auskommen und sich auf dem Weltmarkt behaupten. Dafür will die von Otto-Aufsichtsrat Michael Otto gegründete Stiftung ‘Aid by Trade’sorgen, die ‘Cotton made in Africa’ unterstützt. “Wir kommen aus dem Business-Bereich, nicht aus dem Öko-Bereich,” erklärte Merck. Außerdem würde der Einstieg weiterer Großunternehmen helfen und die Initiave bekannter machen.Vielleicht lassen sich diese ja von dem Beispiel Otto und anderen deutschen Unternehmen wie Puma, Tchibo, Rewe, S.Oliver und Tom Tailor inspirieren.
Foto: Cotton made in Africa
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