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Neckermann: Insolvenzverwalter pessimistisch

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Gute Nachrichten konnte der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Kühne den Mitarbeitern des insolventen Versandhauses Neckermann nicht überbringen. Die Suche nach einem Investor, der das Überleben des Unternehmens

sichern könnte, ist bislang erfolglos geblieben.

„Wir
werden bis zuletzt alles dafür tun, um doch noch bis Ende September einen ernsthaften Investor zu finden, der bereit ist das Unternehmen weiter zu führen. Doch die Lage für das Unternehmen wird immer aussichtsloser“, sagte Kühne am Mittwoch auf einer Mitarbeiterversammlung. Acht Wochen lang habe man gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young nach einem Interessenten gesucht, aber bislang keinen gefunden. Es zeichne sich ab, „dass für viele Investoren die Herausforderungen bei einer Übernahme von Neckermann zu komplex erscheinen“, resümierte der Insolvenzverwalter. Damit würden, „die Chancen für den Erhalt des Unternehmens schwinden“.

Im Laufe der Suche seien „bislang mehr als 200 interessierte Investoren angesprochen worden“, so Kühne. 50 von ihnen hätten sich daraufhin „intensiv mit den Geschäftsverhältnissen befasst und das Unternehmen auf Herz und Nieren überprüft“. Zu einem Einstieg bei Neckermann konnte sich aber bisher keiner durchringen.

Aufgeben wollen die Insolvenzverwalter trotz der ernüchternden Zwischenbilanz aber nicht: Man werde „weiter mit den Beratern von Ernst & Young, zusammen mit den Mitarbeitern und der Geschäftsführung des Unternehmens sowie allen anderen Beteiligten um den Erhalt des Unternehmens kämpfen“. Für die Mitarbeiter wird so langsam die Zeit knapp: Die Arbeitsagentur zahlt ihnen nur noch bis Ende des Monats Insolvenzgeld.

Foto: Neckermann
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