Modehändler setzen vermehrt auf Online-Geschäft
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27 Prozent der Unternehmen, die bisher einen Umsatzanteil von bis zu 20 Prozent im Onlinekanal haben, sollen demnach eine Steigerung dieser Umsätze auf 21 bis 40 Prozent im Jahr 2020 planen.
Der Wandel zum Multi-Channel Retailer stellt auch die Einkaufsorganisation vor neue Herausforderungen. Um die Anforderungen des neuen Vertriebskanals zielgerichtet zu bearbeiten, setzen aber nur neun Prozent auf eine separierte Einkaufsorganisation. Die Umstellung auf einen separierten Einkauf geschah bei diesen Unternehmen unmittelbar nach dem Eintritt in den neuen Vertriebskanal und wurde überwiegend positiv bewertet. Eine Trennung der Einkaufsorganisation halten die meisten Multi-Channel Retailer jedoch nicht für sinnvoll und organisieren ihren Einkauf daher weiterhin zentral. Diese Trennung der Einkaufsorganisation sei jedoch auch hinsichtlich des Konditionsmanagements nicht erforderlich, so die Autoren der Studie. Schließlich gebe es in den meisten Fällen weder bei den Zahlungszielen noch bei der Höhe der Skonti Unterschiede zwischen den Vertriebskanälen. Lediglich im Hinblick auf die Werbekostenzuschüsse gaben 31 Prozent der Befragten an, dass es zwischen den verschiedenen Kanälen Unterschiede in Bezug auf die Höhe gebe.
Modehandel bleibt Branchen-Primus
„Der Kunde soll möglichst keinen Unterschied zwischen den Vertriebskanälen spüren und ungestörtes ‚Channel-Hopping‘ betreiben können,“ so die Unternehmensberater. Dieser Herausforderung hätten sich die Unternehmen auch angenommen. Insbesondere die Bekleidungsindustrie hat so den Multi-Channel-Ansatz konsequenter umgesetzt als andere Branchen. Wie die Studie zeigt sind bei der Textilbranche nur 15 Prozent des Sortiments ausschließlich stationär erhältlich. Bei den übrigen Branchen sind es noch 33 Prozent des Produktangebots.
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de