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Ming Le: Umsatzkosten drücken Gewinn

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der chinesische Sportartikelanbieter Ming Le Sports AG konnte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten 2013 um mehr als 25 Prozent steigern. Gleichzeitig wurden jedoch die Gewinnmargen durch gestiegene Umsatzkosten

beeinträchtigt, da aufgrund von Kapazitätsengpässen die Produktionsauslagerung an andere Vertragshersteller erhöht werden musste.

So
verzeichneten Ming Les Umsätze gegenüber dem Vorjahr ein starkes Wachstum auf 256,6 Millionen Euro und stiegen auch in Landeswährung um 26,3 Prozent, was im Wesentlichen auf ein höheres Absatzvolumen aufgrund der höheren Anzahl autorisierter Einzelhandelsgeschäfte und auf höhere durchschnittliche Verkaufsstückpreise zurückzuführen ist. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden in den ersten neun Monaten 2013 25,1 Millionen Paar Schuhe und Bekleidungsstücke verkauft, was einer Steigerung von 22,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der durchschnittliche Verkaufsstückpreis stieg dabei um 3,3 Prozent auf 11,64 Euro für Schuhe und um fünf Prozent auf 9,70 Euro für Bekleidung.

Das Bruttoergebnis in Höhe von 69,8 Millionen Euro mit einem geringfügigen Rückgang um 0,3 Prozent nahezu unverändert. Die Bruttogewinnmarge sank jedoch von 34,2 Prozent in den ersten neun Monaten 2012 auf 27,2 Prozent im gleichen Zeitraum 2013. Infolgedessen sank auch das Betriebsergebnis (EBIT) um 11,1 Prozent auf 44 Millionen Euro, während die EBIT-Marge von 24,1 Prozent im Jahr 2012 auf 17,1 Prozent in den ersten 9 Monaten 2013 zurückging. Dementsprechend sank auch der Nettogewinn innerhalb des Betrachtungszeitraums um 23,8 Prozent von 43,1 auf 32,9 Millionen Euro. Dies entspricht einer Nettogewinnmarge von 12,8 Prozent nach 21,1 Prozent im Vorjahr.

Dennoch sieht sich Ming Le Sports nach wie vor finanziell gut aufgestellt, da sich das Eigenkapital der Gesellschaft um 21,1 Prozent von 155,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2012 auf 188,0 Millionen Euro zum 30. September 2013 erhöhte. Zugleich stieg die Eigenkapitalquote auf 82,1 Prozent.

Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert

Trotz des Gewinneinbruchs gibt sich die Konzernführung hinsichtlich der zukünftigen Geschäftsentwicklung zuversichtlich. Aufgrund der Eröffnung neuer Einzelhandelsgeschäfte in Verbindung mit einem Anstieg der Bestelleingänge für die Herbst/Winter-Kollektion 2013 rechne man für 2013 mit einem Umsatzwachstum von 25 Prozent auf Euro-Basis im Vergleich zum Vorjahr so dass für das Geschäftsjahr 2013 die Schwelle von 350 Millionen Euro überschritten würde. Da der Druck auf die Gewinnmargen im vierten Quartal jedoch aufgrund der höheren Umsatzkosten andauern wird, hat Ming Le seine Zielvorgaben für die erwartete Nettogewinnmarge nach unten korrigiert und rechnet für das Gesamtjahr 2013 nur noch von einer Nettogewinnmarge zwischen zwölf und 14 Prozent aus.

Gemäß seiner Expansionsstrategie plant Ming Le bis Ende 2013 ihr bestehendes Vertriebsnetzwerk um 630 Geschäfte, darunter 30 vom Unternehmen selbst geführte Flagship Stores zu erweitern. Bis zum Ende des dritten Quartals 2013 hatte Ming Le sein bestehendes Netzwerk bereits um 457 Geschäfte ausgebaut. Zum 30. September 2013 erstreckte sich das Netzwerk von Ming Le mit 4.247 Einzelhandelsgeschäften auf 26 Provinzen in ganz China.

Foto: Ming Le

ming le