MFW: Mode in luxuriösen Geschäften und auf dem Laufsteg
Von FashionUnited
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Eines
Das Ergebnis? Eine Modewoche, die sich so präsentiert, dass sie wieder mit der Magie und der Faszination in Paris mithalten kann. Das konnte man auch bei der Modenschau von Ludovica Amati (römische Designerin, ausgewählt von Massimilano Bizzi, dem Gründer der Messe White) im Castello Sforzesco sehen. Hier wurden wallende Kleider in einem perfekten Bühnenbild präsentiert, umrahmt von einem der schönsten Denkmäler der Stadt.
Eigentlich sind jedoch die jungen Talente die Zukunft der Mode. „Für Kering und seine Marke hat die Bindung an und die Entwicklung von Talent Priorität", sagte etwa Monsieur Pinault, Inhaber von Kering in Mailand. Er bietet daher momentan 23 Praktika bei acht der Marken aus seinem Portfolio an: Gucci, Bottega Veneta, Brioni, Sergio Rossi, Boucheron, Girard-Perregaux, Jeanrichard und Pomellato.
74 Modeschauen mit insgesamt 68 Kollektionen
John Richmond setzt in seiner neuen Kollektion ganz auf Transparenz in schwarz und weiß. Die Kleider von Ermanno Scervino bestachen hingegen mit einem Look in Teak, das an die Yacht von Onassis in den 60er Jahren erinnern soll. Die Kollektion von Alessandra Facchinetti ist dafür ein Spiel mit Leder. Sie wurde vom Eigentümer von Tod's, Diego Della Valle, damit beauftragt, die Damenkollektion zu erschaffen, die ab Ende Januar in Mailand und in 14 weiteren Boutiquen auf der ganzen Welt zum Verkauf stehen soll. Nach den Plänen von Della Valle soll Kleidung in fünf Jahren 30 Prozent des Umsatzes der Gruppe ausmachen. Wie üblich ironisch und respektlos zeigte sich zugleich Miuccia Prada, die Frauengesichter wie Wandmalereien auf Shirts und Kleider malte.Die Kollektion von Mali Parmi für den kommenden Frühling verliert im Vergleich zu aktuellen Linien etwas an Exzentrik, gewinnt dafür aber an Tragbarkeit. Die Marke setzt mit den anstehenden Öffnungen in Paris, London und New York vermehrt auf eine internationale Expansion. Dies tun derzeit auch viele andere und so ist es kein Wunder, dass der Mailänder Modeexport wächst: In den ersten 3 Monaten des Jahres 2013 hat er fast 1,3 Milliarden Euro erreicht, mit einem Plus von 7,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2012. Europa bleibt dabei der wichtigste Markt mit über der Hälfte (51,6 Prozent) des Exports der Branche, gefolgt von Asien. Zu den Gebieten, die 2012 und 2013 das größte Wachstum aufweisen, gehören Zentralasien und der Nahe Osten.
Vornehm, mit Oberbekleidung mit makellosem Schnitt, dies ist das Design für die zweite Damenkollektion der Marke Lardini aus den Marken. Inspirierende Muse war keine geringere als Charlotte Casiraghi. Männlich und sehr farbenfroh die Schnürschuhe von Fratelli Rossetti. Auch bei Super, dem von Pitti Immagine und der Mailänder Messe organisierten Salon, der jetzt zum zweiten Mal stattfindet, sind Accessoires und Schuhe die beherrschenden Eindrücke. “Dieses Mal gibt es mehr Käufer und wir sind zufrieden” teilt man uns am Stand von Mo saïque mit, einer Marke, die von Afua Dabanaka aus Ghana gegründet wurde. Nach den Zahlen der ersten Tage müssten es 5500 Kunden sein, ein Plus von 11 Prozent gegenüber Februar 2013. Ausländische Käufer, die 20 Prozent aller Käufer ausmachen, kommen aus Japan, China, USA, Deutschland, Südkorea, Großbritannien, Frankreich, Russland und Spanien.
Text: Isabella Naef
Foto: Ludovica Amati
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