Marken: Verbraucher fordern mehr Teilhabe
Von FashionUnited
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Das Ergebnis
Verbraucher fordern Aufklärung über Herstellungsmethoden
Fast alle Verbraucher legen Wert darauf, dass Marken ihre eigenen Werte teilen. Über die Produktherstellung und deren Herkunft möchten z.B. 96 Prozent der Befragten in Deutschland Bescheid wissen, was vor allem auch die Modeindustrie betrifft. Die Mehrheit der Verbraucher sieht in diesem Punkt nach wie vor großen Nachholbedarf. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen (54 Prozent) bzw. 45- bis 65-Jährigen (51 Prozent) wollen mehr Transparenz und Informationen bei diesem Thema. Zudem fordern 94 Prozent der Befragten, dass Marken etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Neun von zehn Deutschen wollen sogar überhaupt keine Kompromisse eingehen, wenn es um ihre eigenen Grundsätze geht. Gerade Modeunternehmen müssen sich diesen Tatsachen künftig wohl noch stärker stellen und dies in der Auswahl ihrer Produktionsstätten und Zulieferer beachten.Die Teilhabe an der Produktentwicklung ist wohl ebenfalls ein entscheidender Aspekt im modernen Brand Marketing. So sagen 95 Prozent der Befragten in Deutschland, sie möchten am Design- und Entwicklungsprozess teilhaben. Mehr Informationen darüber wie sich die Produkte im Vergleich zum Wettbewerb unterscheiden fordern 93 Prozent der befragten Konsumenten. Dies gilt für sieben von zwölf abgefragten Branchen, darunter Technologie, Elektronik, Automotive und eben auch Bekleidung.
„Die Studienergebnisse zeigen klar, dass bei der Einbeziehung von Verbrauchern heute Wunsch und Wirklichkeit auseinander klaffen", so Susanne Marell, CEO von Edelman Deutschland. Während viele Marken inzwischen einen offenen Dialog pflegten, wünschten sich Verbraucher vor allem gemeinsame Werte und Ziele sowie eine Teilhabe an der Entstehung von Produkten. „Für Marken bedeutet dies, dass sie ihre Kommunikation mit ihren Zielgruppen überdenken und neu ausrichten sollten. Auf diese Weise stärken sie nicht nur ihre Reputation, sie werden auch wirtschaftlich erfolgreicher“, so Marell weiter. Voraussetzung hierfür sei jedoch, dass in Unternehmen Marketing und Unternehmenskommunikation gemeinsam an diesen Themen arbeiteten.
Foto: Edelmann
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