Mangelnder Anklang hindert globales Wachstum indischer Marken
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Globale Anreize schaffen
Was sollten indische Bekleidungshersteller also tun, um eine weltweite Akzeptanz ihrer Marken zu erzielen? Internationale Marken konzentrieren sich auf eine Idee, die weltweit angestrebt wird. Während sich indische Verbraucher da nicht anders verhalten, gerade angesichts der Veränderung, die sie derzeit durchmachen, sehen sich indische Bekleidungshersteller aber gezwungen, auf die verschiedenen indischen Kulturen und Traditionen Rücksicht zu nehmen und damit Kollektionen zu entwerfen, die mehr den heimischen Geschmack treffen.
Nur acht Prozent des indischen Mode-Einzelhandels ist organisiert; der Rest bleibt unorganisiert. Tatsächlich hält der B2B-Handel ein größeres Potential für private Marken, die Anstrengungen unternehmen, selbst die kleinsten Einzelhandelsmärkte des Landes zu erreichen. Viele dieser Marken konzentrieren sich auf spezielle Lifestyle-Kategorien wie Jeans, Hosen, Hemden, Kleider, Kinderkleidung, traditionelle Bekleidung, etc. und werden von kleinen Produktionszentren wie Delhis Tank Road und Gandhi Nagar, Mumbais Ulhasnagar sowie Bellary, Kolkata und Tirupur bedient. Diese stellen Mode her, die von den neuesten Bollywood-Filmen inspiriert ist und nur selten eine definitive Aussage hat.
Die Nachfrage großer Modeanbieter wie Shoppers Stop, Lifestyle, Max, Westside und Megamart beziehungsweise von Onlinehändlern wie Flipkart, Myntra, Jabong, Snapdeal und anderen nach privaten Marken ist jedoch enorm und kurbelt den Markt an.
Kein globaler Anreiz trotz starker Produkte
Die inidsche Textil- und Bekleidungsindustrie ist weltweit für ihre Stärke bekannt – Indien ist einer der größten Baumwollproduzenten der Welt und ist mit Unternehmen wie Arvind, Vardhman, Raymonds und Bombay Rayon einer der größten Textilproduzenten der Welt, der großen internationalen Marken wie GAP, Diesel, H&M, Zara und M&S Stoffe von Weltklasse liefert. Zudem beliefern große Bekleidungshersteller wie Shahi, Eastman, Pratibha und andere die wichtigsten internationalen Marken und Einzelhändler.
Trotz dieser positiven Ausgsangslage fehlt den Herstellern jedoch die richtige Einstellung, um globale Marken zu schaffen. Dies liegt daran, dass sie ihren Schwerpunkt auf den Verkauf und nicht auf die nachfragegesteuerte Markenbildung legen. Wichtige Akteure wie Arvind und Madura versuchen jedoch jetzt mit einer Liste etablierter Marken in ihrem Angebot diesen Engpass zu überbrücken.