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Lenzing meldet paradiesische Zahlen

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Die auf Zellulosefasern für die Textil- und Nonwovens-Industrie spezialisierte Lenzing Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 nach vorläufigen Zahlen ein neues, absolutes Rekordergebnis erzielt. Wie der österreichische Konzern mitteilt,

waren vor allem der dynamische Ausbau der Faserproduktion, eine sehr starke Nachfrage nach Lenzing Fasern und die gegenüber dem Vorjahr signifikant höheren Faserverkaufspreise für diese Entwicklung ausschlaggebend.

Mit einem Umsatzplus von 45 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro und einem um satte 76 Prozent auf knapp 331 Millionen Euro gestiegenen EBITDA legte der Konzern nicht nur das beste Ergebnis seiner Betriebsgeschichte hin, er konnte auch noch seinen EBIT von 103 auf 232 Millionen Euro mehr als verdoppeln.

„2010 haben wir die Früchte des Expansionskurses der letzten Jahre geerntet. Wir hätten aber noch deutlich mehr Fasern absetzen können, als wir produziert haben,“ so der Lenzing Vorstandsvorsitzende Peter Untersperger. Das Geschäftsjahr 2010 war aus seiner Sicht also kein Strohfeuer, sondern „der Beginn einer langen Aufwärtsentwicklung der Branchenkonjunktur für Man-made Cellulosefasern“. Grund dafür sei die zunehmende strukturelle Unterversorgung des Weltmarktes mit Baumwolle, die bei Textilherstellern verstärkt zu einem Umstieg auf Alternativen wie Lenzing Fasern führe, so Untersperger weiter.

Als Wachstumsträger hat das Management 2010 einmal mehr das Kerngeschäft Fasern ausgemacht, das alleine 90 Prozent zum Gesamtumsatz beitrug. Insgesamt konnte Lenzing die Faserproduktionskapazität von 605.000 Tonnen auf aktuell rund 710.000 Tonnen anheben und will auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Man werde die Faserproduktionskapazität bis Ende 2014 um rund 300.000 Tonnen auf über eine Million Tonnen zu steigern und sei bereit, dafür weitere Investitionen für Erweiterungs- und Umbauten bereitzustellen, so das Unternehmen. Zudem sei geplant, den Eigenversorgungsgrad mit dem wichtigsten Rohstoff Zellstoff von derzeit 40 Prozent auf über zwei Drittel zu erweitern. Inklusive Erhaltungsinvestitionen plant Lenzing so eigenen Angaben zufolge bis 2014 rund 1,4 Milliarden Euro zu investieren.

Die Österreicher können sich dies durchaus leisten, schließlich ist wohl auch das neue Jahr wieder bestens angelaufen. Die Auftragslage zu Beginn 2011 sei äußerst erfreulich und die Faser- und Zellstoffproduktion laufe an allen Standorten bei Vollauslastung auf Hochtouren, lässt das Management wissen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Lenzing, bei einer Produktionserweiterung von circa zehn Prozent im Vergleich zu 2010, einem gleichbleibenden Preisniveau wie am Anfang des Geschäftsjahres 2011 und einem moderaten Kostenanstieg, mit einer Umsatzsteigerung von 15 bis 20 Prozent sowie einer weiteren Verbesserung der EBIT- und EBITDA-Margen.

Foto: Lenzing AG

Lenzing