Die Kopenhagener Modemesse Vision kehrt zu ihren Wurzeln zurück. Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, wird sie im kommenden August wieder in ihren ursprünglichen Räumlichkeiten, den historischen Øksnehallen, stattfinden. Mit dem Umzug soll auch das Konzept erneut überarbeitet
werden: Die Messe will sich künftig stärker auf einheimische Einkäufer konzentrieren.
Im Februar 2012 war die Modemesse zum bislang letzten Mal in den stimmungsvollen Øksnehallen veranstaltet worden, danach fusionierte die CPH Vision mit der Denim- und Streetwearveranstaltung Terminal-2. Seit dem folgenden August fand die aus dem Zusammenschluss hervorgegangene Messe Vision in den Hallen der Lokomotivværkstedet statt. Die Øksnehallen bespielte zuletzt während der Modewoche die Designmesse Defining Scandinavia, die jedoch im Januar eingestellt wurde. Damit war der Weg für die Rückkehr der Vision frei. Denn das neue Konzept am recht abgelegenen Standort, der nur per Shuttlebus oder Taxi erreichbar war, erfüllte die hohen Erwartungen der Veranstalter nicht. Gegenüber den zeitgleich während der Copenhagen Fashion Week stattfindenden Messen CIFF und Gallery geriet die Vision mehr und mehr ins Hintertreffen.
Die Messe will sich künftig stärker auf einheimische Einkäufer konzentrieren
Die Rückkehr in die zentrumsnahen Øksnehallen, die für die erfolgreichere Vergangenheit der Messe stehen und von den Veranstaltern als „Wahrzeichen der nordischen Modebranche“ gerühmt werden, bietet nun die Chance für einen weiteren Neustart. Mit dem Umzug solle auch die Segmentierung der Messe verbessert werden, sagte Sprecherin Trine Fruergaard. Ziel ist, die Vision, auf der vor allem etablierte Marken aus den Nordischen Ländern zeigen, als Nordische Modemesse zu positionieren. Mit neuen Initiativen sollten künftig mehr einheimische Einkäufer angelockt werden, so Fruergaard. Zuletzt hatten sich die Kopenhagener Messen angesichts des seit längerem schwächelnden Heimatmarktes gezielt darauf konzentriert, zusätzliche Besucher aus dem Ausland zu gewinnen.