Kopenhagen: Auftakt zur Fashion Week
Von FashionUnited
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Einen Neustart hatte auch die größte und älteste Kopenhagener Modemesse, die CIFF, im Sommer hingelegt. Kristian W. Andersen, seit 2011 Fashion & Lifestyle Director, hatte der etwas angestaubten Traditionsveranstaltung eine radikale Modernisierung verordnet, deren Resultate in der vergangenen Saison erstmals zu sehen waren. Die mehr als 30.000 Besucher der Sommerveranstaltungen fanden das gut: Die Reaktionen seien „überwältigend positiv“ ausgefallen, resümierte Andersen hinterher. Nun soll zum 20. Geburtstag der Messe ein neues Konzept den nächsten Fortschritt bringen: Das Segment „Crystal Hall“ vereint progressive Labels wie Damir Doma, Asger Juel Larsen oder Trine Lindegaard und ergänzt die sonst eher auf volumenstarke Marken fokussierte CIFF um eine weitere Facette.
Die dritte wichtige Messe Gallery zeigt erneut die größte Dichte dänischer Spitzendesigner. Im Forum stellen unter anderem Henrik Vibskov, Barbara ì Gongini, David Andersen, Baum und Pferdgarten oder Munthe plus Simonsen aus, aber auch deutsche Marken wie Lala Berlin, C’est Tout und Liebeskind. Einen zusätzlichen Akzent während der Fashion Week soll die neue Veranstaltung Defining Scandinavia setzen, eine Messe für Design und Lifestyle, die die Modemessen ergänzen wird. Damit bekommen auch die historischen Øksnehallen, die frühere Heimat der CPH Vision, endlich wieder eine Funktion im Rahmen der Modewoche.
Die bedeutendste Neuerung ist aber, dass sich alle großen Messen wieder zusammengerauft und eine gemeinsame „Logistikpartnerschaft“ aus der Taufe gehoben haben. Die Registrierung bei einer Messe ermöglicht Einkäufern und Pressevertretern nun auch den Besuch der anderen beiden Veranstaltungen, es gibt einen Shuttle-Service zwischen den für Kopenhagener Verhältnisse weit auseinander liegenden Messen, und alle Fachbesucher erhalten für die Zeit der Fashion Week ein U-Bahn-Freiticket. „Das wird viele Besucher dazu veranlassen, länger in Kopenhagen zu bleiben und mehr Messen zu besuchen“, hofft Christian Gregersen, der Chef der Gallery. „Natürlich konkurrieren wir auch weiterhin um Aussteller und Besucher, schließlich bleiben wir dadurch konzentriert und aktuell. Aber darüber hinaus ist es wichtig, ein funktionierendes Logistikkonzept zu schaffen, das es für alle Aussteller und Gäste einfacher macht, in Kopenhagen zu arbeiten“, sagt Kristian W. Andersen. As Øland, Creative Director des Branchenverbandes Dansk Mode & Textil, der die Zusammenarbeit unterstützt, erhofft sich von der Partnerschaft „eine Stärkung der einzigartigen Modestadt Kopenhagen“.
Foto: Copenhagen Fashion Week, Henrik Vibskov SS2013
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