KaDeWe soll wohl verkauft werden

Das Berliner Luxus-Kaufhaus KaDeWe, das größte seiner Art auf dem europäischen Festland, soll angeblich den Besitzer wechseln. Wie diverse internationale Branchenmedien berichten, hat der Inhaber des Gebäudes

am Tauentzien, das Highstreet Consortium, die Immobile für rund 500 Millionen Euro zum Verkauf ausgeschrieben.

Highstreet ist ein Konglomerat aus Goldman Sachs' Whitehall Funds, der RREEF Unit der Deutschen Bank, Prelios und Generali Real Estate. Dem Konsortium gehört auch die Kaufhauskette Karstadt, die das KaDeWe als eines ihrer Premiunhäuser betreibt.

Angeblich wurden bereits die Maklerunternehmen Jones Lang LaSalle und BNP Paribas Real Estate mit der Käufersuche beauftragt. Das KaDeWe gilt als eine der begehrtesten Einzelhandelsstandorte Europas und verfügt über mehr als 60.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Das 1907 eröffnete Traditionshaus ist zudem das bekannteste Kaufhaus Deutschlands und als solches ein echter Touristenmagnet.

Warum die Immobilie verkauft werden soll, ist derzeit nicht bekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Highstreet in Zeiten schwacher Wirtschaftsdaten noch einmal richtig Kasse machen will. Bislang hat sich keiner der Beteiligten zu den Gerüchten geäußert. Nur unter vorgehaltener Hand ist zu erfahren, dass man sich mit dem verkauf Zeit lassen will und nicht damit rechnet, dass es in diesem Jahr noch zu einer Transaktion kommen soll. Unklar ist auch, wie es mit dem Kaufhaus weitergeht, wenn die Immobile verkauft worden ist.

Foto: KaDeWe