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Jimmy Choo ernennt neuen CEO

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Nach einem turbulenten Jahr für Luxusschuh- und Accessoirelabel Jimmy Choo wurde Pierre Denis als neuer Geschäftsführer benannt. Denis war zuvor Geschäftsführer des britischen Modelabels John Galliano SA und kann auf circa 20 Jahre

im Luxusgütergeschäft zurückblicken. Vor seiner Anstellung bei Galliano kümmerte er sich als Generaldirektor um die Geschäfte von Christian Dior Couture in Asien, Europa, dem Nahen Osten und Indien. Vor dieser Aufgabe war er für die Parfum- und Kosmetikabteilung des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH zuständig .

Denis’
Vorgänger Joshua Schulman und Mitgründerin und Kreativchefin Tamara Mellon verließen die Firma kurz nachdem sie im Mai letzten Jahres vom Schweizer Privatkonzern Labelux für angeblich 570 Millionen Euro aufgekauft worden war. Design-Duo Sandra Choi und Simon Holloway hatten Mellon ersetzt.

"Wir freuen uns, jemanden von Pierres Kaliber in der Führungsetage der Labelux-Famile begrüßen zu können”, äußerte sich Labelux Firmenchef Reinhard Mieck in einer Presseerklärung. "Mit seiner unvergleichlichen Erfahrung im internationalen Luxussektor und seinem feinen Verständnis für unsere Geschäfte ist Pierre ohne Zweifel die richtige Person, um Jimmy Choo nach vorne zu bringen und das ernome Wachstumspotential dieser außergewöhnlichen Marke auszuschöpfen”, ergänzte er.

Jimmy Choo Limited hatte vor gut einer Woche einen Vorsteuergewinn von rund 34,4 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2011 bekannt gegeben, ein Zuwachs von 19,2 Prozent. Der Gesamtumsatz wuchs um 34 Prozent auf rund 213,6 Millionen Euro. Die sonst eher verschwiegene Labelux-Gruppe äußerte sich Ende Juni dieses Jahr zum ersten Mal zum geschätzten Jahresumsatz – eine stolze Milliarde US-Dollar (824 Millionen Euro). Das Tessiner Unternehmen beschäftigt circa 3.000 Mitarbeiter und besitzt neben Jimmy Choo auch weitere Luxusmarken wie Bally und Zagliani.

Der 1961 in Penang, Malaysia geborene Designer Jimmy Choo gründete 1996 in London das gleichnamige Luxuslabel zusammen mit Vogue-Redakteurin Tamara Mellon. Im April 2001 verkaufte Choo seinen 50-prozentigen Anteil für rund 12,8 Millionen Euro. Heute konzentriert sich der Designer auf die exklusive Jimmy Choo Couture-Kollektion und die Eröffnung einer Schule für Schuhdesign in seinem Heimatland Malaysia, wo er Kultstatus hat. Weltweit betreibt Jimmy Choo Limited circa 65 eigenständige Boutiquen, davon zwei in Deutschland, nämlich in München und Frankfurt.

Foto: Jimmy Choo
Jimmy Choo