JD Sports: Kerngeschäft wächst deutlich
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Der britische Handels- und Bekleidungskonzern
Insgesamt stieg der Konzernumsatz den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen zufolge um 5,7 Prozent auf 1,33 Milliarden Britische Pfund, umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro. Das jüngste Geschäftsjahr umfasste dabei lediglich 52 Wochen, eine weniger als das vorherige. Das Sportartikelsegment mit dem Filialisten JD, der mittlerweile auch in Deutschland und den Niederlanden aktiv ist, verbesserte seinen Umsatz um 8,2 Prozent und übersprang mit 1,06 Milliarden Britische Pfund erstmals die Milliarden-Pfund-Schwelle. Außerdem verbesserte die Sparte ihren operativen Gewinn vor Sondereffekten um zwanzig Prozent auf 93,4 Millionen Britische Pfund.
Die Sportartikelketten von JD Sports erzielten Rekordresultate, im Modesegment wuchsen hingegen die Verluste
Dank der starken Zahlen der Sportsparte wuchs das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis auf Konzernebene um 27,5 Prozent auf 78,2 Millionen Britische Pfund. Einschließlich der Einmalbelastungen, die vor allem aus Abschreibungen beim kriselnden Jugendmodehändler Bank resultierten, stieg der operative Gewinn um 5,5 Prozent auf 59,1 Millionen Britische Pfund. Der ausgewiesene Konzernüberschuss nach Minderheitenanteilen wuchs um 3,5 Prozent auf 40,2 Millionen Britische Pfund.
Executive Chairman Peter Cowgill betonte angesichts der vorgelegten Zahlen die starke Leistung der Sportsparte: Diese habe erneut „große Fortschritte“ gemacht und in den Kernmärkten Großbritannien und Irland Rekordresultate erzielt. Auch die Outdoorsparte mit der 2012 zugekauften Marke Blacks habe sich im zweiten Halbjahr klar verbessert. „Wir rechnen hier mit weiteren Fortschritten im laufenden Geschäftsjahr“, sagte Cowgill. Besser werden soll es auch im Fashion-Segment: Hier reagierte das Unternehmen auf die Probleme seiner Multimarken-Ketten, die angesichts der Konkurrenz durch eigene Shops vertikaler Anbieter und Fast-Fashion-Onlinestores zuletzt ins Hintertreffen geraten waren. So wurde Gwynn Milligan vom erfolgreichen Online-Modehändler Asos als Managing Director der Bekleidungskette Bank verpflichtet. Sie soll das kriselnde Konzept trotz größerer Konkurrenz wieder auf Erfolgskurs bringen.
Foto: JD Sports