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Jack Wolfskin stellt PFOA-Produkte ein

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Outdoorausrüster Jack Wolfskin will es bis Ende 2014 geschafft haben, nur Wetterschutzprodukte anzubieten, die herstellungsbedingt PFOA-frei sind. Perfluoroctansäure wird in Textilien verwendet, um sie schmutz- und

wasserabweisend und reißfest zu machen. PFOA ist aber nicht nur schwer biologisch abbaubar, sondern hat jüngsten Studien zufolge auch toxische Wirkungen und krebserregende Eigenschaften.

„Das
Thema PFOA ist seit längerer Zeit in der Diskussion und ein schwieriges Thema für Hersteller von Funktionsbekleidung, da es bisher wenige leistungsfähige Ersatzmöglichkeiten gab und ein Verzicht darauf einer Umstellung der gesamten Textilherstellungskette bedarf“, erklärte Geschäftsleiter Christian Brandt und Corporate Responsibility-Beauftragter der Geschäftsführung. „Wir haben uns aber früh zu diesem Schritt entschlossen, da vor allem die mangelnde biologische Abbaubarkeit von PFOA einen dauerhaften Einsatz verbietet.”

Derzeit gibt es einen EU-weiten Grenzwert für PFOS-haltige Produkte, allerdings nicht für diese mit PFOA, obwohl dies diskutiert wird. Wie berichtet hatte Jack Wolfskin bereits im Juli seinen ersten Umweltbericht veröffentlicht und darin gemeldet, seinen spezifischen CO2-Ausstoß von 2007 bis 2011 um über 50 Prozent reduziert zu haben.

Das Unternehmen bemüht sich, “die negativen Auswirkungen [auf Umwelt und Natur] so gering wie möglich zu halten”. Bis zur Sommerkollektion 2013 hat sich die Firma das ehrgeizige Ziel gesetzt, die gesamte Baumwolle aus kontrolliert biologischen Anbau zu beschaffen.

Das 1981 in Idstein im Taunus gegründete Unternehmen stellt außer Outdoor-Bekleidung auch Schuhe, Rucksäcke und Zelte her. Weltweit gibt es inzwischen über 600 Jack Wolfskin-Geschäfte, davon ist mit 245 ein Großteil in Deutschland.

Foto: Jack Wolfskin
Jack Wolfskin
PFOA