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Jack Wolfskin geht an Blackstone

Von FashionUnited

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Mode-Nachrichten

Der Poker um Jack Wolfskin ist entschieden: Der Outdoor-Spezialist aus Idstein wird erwartungsgemäß vom US-amerikanischen Finanzinvestor Blackstone übernommen. Am Donnerstag einigte sich das Unternehmen mit den bisherigen Besitzern,

den Finanzinvestoren Barclays Private Equity und Quadriga Capital. Die hatten Jack Wolfskin bereits im vergangenen Jahr ins Schaufenster gestellt, aber erst jetzt einen adäquaten Interessenten gefunden. Der Kaufpreis wurde nicht genannt, spekuliert wird über eine Summe von etwa 700 Millionen Euro. Nach Angaben von Blackstone soll die Transaktion im August abgeschlossen werden.

Jack Wolfskin hatte in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Allein im vergangenen Jahr stieg der Umsatz in Europa um 21 Prozent auf 302 Millionen Euro. Und obwohl die erfolgsverwöhnte Outdoor-Branche zuletzt einen Dämpfer hinnehmen musste, hat der neue Eigentümer Großes mit der Neuerwerbung vor: „Wir haben stetiges Wachstum auf dem Outdoor-Markt beobachten können und Jack Wolfskin hat dabei eine führende Rolle gespielt. Das Management hat gezeigt, dass sie eine starke Marke schaffen können. Wir freuen uns darauf weiteres Wachstum in Deutschland und auch international zu unterstützen“, erklärte Axel Herberg, Senior Managing Director von Blackstone.

Mit dem Eigentümerwechsel geht in Idstein aber erst einmal eine Ära zu Ende: Geschäftsführer Manfred Hell verlässt das Unternehmen, dass er in den vergangenen 25 Jahren zu einem der Größten der Branche gemacht hat. „Für mich war es eine einzigartige Chance und eine unbeschreiblich erlebnisreiche Zeit, eine damals kleine Firma in einem noch entstehenden Markt führen und zu dem entwickeln zu können, was sie heute ist. Auch wenn der Abschied naturgemäß nicht leicht fällt, ist dies für mich nun ein einschneidender, aber konsequenter Schritt“, sagte er zum Abschied, der offiziell mit „persönliche Gründen“ erklärt wurde. Ein Nachfolger soll nun nach Angaben des Unternehmens „baldmöglichst" gefunden werden. „Wir sind mit einigen vielversprechenden Kandidaten mit internationaler Erfahrung im Gespräch und werden die Besetzung in den nächsten Wochen bekannt geben können“, sagte Blackstone-Manager Herberg.

Auch sonst tut sich personell einiges: Der bisherige Finanzchef Christian Brandt wird künftig als Chief Operating Officer das Tagesgeschäft verantworten, den Posten des Chief Financial Officers übernimmt zum 1. Oktober der ehemalige Puma-Manager Andreas Klotz. Markus Bötsch bleibt der Führungsspitze weiterhin als Chief Sales Officer erhalten.

Foto: ©OutDoor
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