Indien: Ziel ist 20 Prozent des weltweiten Textilmarkts
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Um dieses Wachstum zu ermöglichen, könnte Indien auch sein Arbeitsrecht ändern.
Exportmarkt ist der Schlüssel
Einer der Hauptschwerpunkte liegt auf der Diversifikation des Exportmarkts. Die EU und USA machen derzeit rund 50 Prozent der indischen Textil- und Bekleidungsexporte aus. Da aber Indien nur einen Anteil von fünf Prozent am Welthandel hat, wird die Erweiterung seiner Märkte als entscheidend gesehen, um diesen Anteil zu vergrößern.
Teil der indischen Strategie ist, Exporte zu diversifizieren und das Land bemüht sich derzeit, Auslandskapital zu gewinnen und in neue Märkte mit großem Exportpotential wie Japan, China, Brasilien und Russland einzusteigen.
Das Fehlen eines verläßlichen Arbeitsrechts ist jedoch ein Grund zur Sorge. “Es gibt im unorganisierten Sektor eine große Anzahl von Arbeitern, die keine Sozialleistungen wie Hilfe im Fall von Unfällen bekommen. Wir sprechen auch über die Flexibilität des Arbeitsrechts mit dem Arbeitsministerium, können aber zu diesem Zeitpunkt nicht weiter darauf eingehen," sagte Textilminister Santosh Gangwar gegenüber Business Line.
Unter anderem verlangt der Textil- und Bekleidungssektor weniger Einschränkungen in Bezug auf Überstunden, gelockerte Regeln für die Anwendung des Rechts zu Arbeitsstreitigkeiten und die Erlaubnis, exportorientierte Einheiten nur mit unter Vertrag stehenden Arbeitern und ohne Einschränkungen zu betreiben.
Foto: Fabrik in Indien