Indien lässt ausländischen Einzelhandel herein
Von FashionUnited
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Die Regierung verspricht sich von der Entscheidung mehr Arbeitsplätze – bis zu zehn Millionen sollen die ausländischen Konzerne schaffen. Zudem soll der Verlust von Nahrungsmitteln eingedämmt werden, denn zurzeit kommen 35 bis 40 Prozent der Ernten nie beim Verbraucher an. Stattdessen verrotten sie wegen mangelnder Lager- und Transportbedingungen.
In einer seltenen Fernsehansprache verteidigte Indiens sonst eher wortkarger Premierminister Manmohan Singh die “harte Entscheidung”: “Es gibt Zeiten, in denen wir nein sagen müssen zu der einfachen Option und ja zu der schwierigeren”, sagte er. “Dies ist ein solcher Fall.”
Ausländische Handelsketten reiben sich derweil die Hände ob der Chance, endlich den riesigen indischen Einzelhandelsmarkt penetrieren zu können. So verkündete der US-amerikanische Handelsriese Walmart, der bereits zuvor Versuche gemacht hatte, nach der Verabschiedung der Reform binnen 18 Monaten das erste Geschäft in Indien zu eröffnen. Weitere Details wollte das Unternehmen noch nicht bekannt geben.
Trotz Investitionsminimum und anderen Hürden (s. Artikel “Indien lockert FDI-Bestimmungen für Einzelhandel” vom 17. September) bedeutet der gigantische indische Einzelhandelssektor eine Riesenchance, gerade für deutsche Einzelhandelsketten.
Foto: Hypercity
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